Frust geäußert
Lëtzebuerger Vëlos-initiativ heißt nun Provelo.lu
Luxemburg. Zwei Elemente prägten die Generalversammlung der Lëtzebuerger Vëlos-initiativ (LVI). So hielt der Vorstand darauf, die Jahresversammlung ein erstes Mal im Süden des Landes abzuhalten. Darüber hinaus wurde der Vereinsname in Provelo.lu umgeändert. Präsidentin Monique Goldschmit brachte ihren Frust darüber zum Ausdruck, dass die LVI immer wieder vertröstet werde, staatlicherseits niemand zuständig sein wolle und darum auch nichts geschehe. Seit einem Jahrzehnt sei das luxemburgische Radwegenetz auf 600 Kilometer begrenzt, so die Vorsitzende, derzufolge das Fahrrad auf die Straße und nicht ins Fenster gehöre. Laut Tätigkeitsbericht mangelte es der zurzeit 1 505 Mitglieder zählenden LVI nicht an Einsatz. Überall im Lande setzte sich der Vorstand für Verbesserungen zugunsten der Radfahrer ein. Dies wird auch im Jahre 2020 der Fall sein, wobei sich die Forderungen einerseits auf die Stadt Luxemburg und auf das Wohnviertel Cents, andererseits auf das nationale Radwegenetz beziehen.
Da wären vor allem die Schnellradwege Esch-luxemburg und Bettemburg-luxemburg zu erwähnen. Dann warten die Radfahrer noch immer auf das konkrete Projekt von Esch nach Belval, das sowohl den Bikern als auch
Luxemburger Wort Dienstag, den 4. Februar 2020 den Fußgängern erlauben soll, ohne Hürden und auf möglichst kurzem Weg von der Minettemetropole nach Belval zu gelangen. Ein Experte der Straßenbauverwaltung, der in der Versammlung anwesend war, teilte den Mitgliedern mit, dass im neuen Gesetz insgesamt 41 Radstrecken vorgesehen sind, was das nationale Netz auf 1 102 Kilometer verlängern soll. Von Esch nach Luxemburg soll die Radpiste längs der A4 führen. Zur Streckenführung von Esch nach Belval stellte der Redner den zahlreich anwesenden Radanhängern konkrete Pläne vor, mit als Schwerpunkten einer Eisenbahnunterführung und einer 1,2 Kilometer langen und 7,5 Meter hohen Brücke mit Trennung für Radfahrer und Fußgänger. Die Umbennung in Provelo.lu benötigte eine Statutenänderung und folglich eine außergewöhnliche Generalversammlung. Laut Monique Goldschmit liegt der Namensänderung die Sorge um ein international besseres Verständnis zugrunde. Es sei unterstrichen, dass die drei diesbezüglichen Abstimmungen nur mehrheitlich genehmigt wurden. Friderike Oehler wurde neu in den Vorstand aufgenommen. Im Amt verbleiben Monique Goldschmit, Lilly Eischen, Pol Faber, Caroline Schmit, Camille Muller, Mike Sartor, Paul Schieres und Norbert Streweler. Luwo