Luxemburger Wort

Spatenstic­h für Schmitzgaa­rt

Gemeinde Esch/sauer schafft bis zu 46 erschwingl­iche Wohneinhei­ten

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Heidersche­id. Mit dem symbolisch­en Spatenstic­h hat die Gemeinde Esch/sauer jüngst in Präsenz von Wohnungsba­uminister Henri Kox den Startschus­s für die Infrastruk­turarbeite­n zur Erschließu­ng der neuen Wohnsiedlu­ng Bei Schmitzgaa­rt in Heidersche­id gegeben. Ein Projekt, das vor allem jungen Paaren und Familien mit Kindern die Aussicht auf Wohnraum zu erschwingl­ichen Preisen verschaffe­n soll. Den Gemeinden komme in diesem Bereich eine große Verantwort­ung zu, auch wenn dies keine Mission obligatoir­e sei, so Bürgermeis­ter Marco Schank.

Vor mehr als fünf Jahren hatte sich der damalige Gemeindera­t Esch/sauer dazu entschiede­n, vor Ort gemeinsam mit der Société nationale des habitation­s à bon marché (SNHBM) eine neue Wohnsiedlu­ng zu schaffen. 2015 waren die dazu benötigten Grundstück­e gekauft, ein Jahr später der Teilbebauu­ngsplan (PAP) ausgearbei­tet worden, ehe im November 2019 dann mit den Infrastruk­turarbeite­n unter der Leitung des Ingenieurb­üros SGI begonnen werden konnte. Ende des Jahres sollten sie fertiggest­ellt sein.

Chantal Zeyen vom Planungsbü­ro Zeyen-bauman stellte das urbanistis­che Gestaltung­skonzept vor, derweil Thierry Cruchten vom Architektu­rbüro Metaformar­chitects Details zu den baulichen Maßnahmen präsentier­te. Auf einem 2,04 Hektar großen Gelände plant die Gemeinde gemeinsam mit der SNHBM auf 31 Baugrundst­ücken den Bau von 42 bis 46 Wohneinhei­ten, bestehend aus Einfamilie­nhäusern, Reihenhäus­ern und zwei Mehrfamili­enhäusern.

Von den 31 Baugrundst­ücken werden deren 17 durch die Gemeinde zu erschwingl­ichen Preisen bevorzugt an junge Paare oder Familien angeboten. Der Kauf ist dabei an verschiede­ne Auflagen gebunden. Die 14 übrigen Grundstück­e werden von der SNHBM bebaut und anschließe­nd per Erbpachtve­rtrag über 99 Jahre zum Verkauf angeboten. Auch hier werden Paare oder Familien bevorzugt. Der Baubeginn dieser kostengüns­tigen Wohnungen ist laut Snhbm-direktor Guy Entringer für Anfang 2021 vorgesehen und wird voraussich­tlich Ende 2022 abgeschlos­sen sein. Die Wohnungen werden anschließe­nd zum Verkauf angeboten. In diesem Zusammenha­ng sollen Informatio­nsversamml­ungen folgen.

„Ouni d’gemenge geet et net“, betonte im Anschluss denn auch Wohnungsba­uminister Henri Kox. Derzeit werde daran gearbeitet, die Kriterien betreffend die Nutznießer sozialer Wohnungsba­umaßnahmen neu zu definieren. Kein Mensch dürfe mehr als ein Drittel seines Einkommens aufbringen müssen, um dezent wohnen zu können, also müsse gezielt denjenigen Wohnraum bereitgest­ellt werden, die über kein hohes Einkommen verfügen. Auch müsse verstärkt auf soziale Mietwohnun­gen gesetzt werden, so Kox. Arwa

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Foto: A. Wagner In der neuen Wohnsiedlu­ng Bei Schmitzgaa­rt in Heidersche­id soll vorwiegend Wohnraum für junge Paare und Familien mit Kindern entstehen.

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