Luxemburger Wort

Beeindruck­ende Fentinger

Die Volleyball­er aus Strassen werden überrumpel­t und kassieren die erste Saisonnied­erlage

- Von Roland Frisch

Strassens Männerteam hat am Sonntag in Fentingen mit dem 0:3 seine erste Saisonnied­erlage kassiert. Beide Trainer waren nach dem Abpfiff sprachlos. Der Coach des Verlierers, Massimo Tarantini, sagte nur: „Kein Kommentar.“Und sein Gegenüber Dragan Vujovic saß weiterhin auf der Auswechsel­bank und rang mit den Tränen: „Ich bin unendlich stolz auf meine Spieler. Ich habe die ganze Saison an sie geglaubt. Sie haben mir dieses Vertrauen nun zurückgege­ben. Die Art und Weise dieses Sieges war grandios.“Dabei profitiert Fentingen immer mehr von den Stärken seines neuen Annahmespi­elers Douib, der in der Winterpaus­e kam.

Der Verlauf des Spiels war nicht so deutlich wie das Resultat. Fentingen startete besser ins Spiel, doch bei 15:15 war Strassen wieder dran. Es entwickelt­e sich ein offener Schlagabta­usch, der an die Substanz ging. Fentingen wehrte einen Satzball ab, ehe Bailey sein Team mit 1:0 in Führung brachte. Auffallend war, dass einige Spieler (Laevaert und Milosevic bei Strassen, Lomacz bei Fentingen) noch nicht gepunktet hatten.

Gleich zu Beginn des zweiten Satzes sah man, dass Strassen schon an seinem Limit angekommen war. Gilles Braas hatte immer größere Probleme, seine Angreifer zu finden und wurde ausgewechs­elt. Doch dieser Wechsel und einige weitere fruchteten wenig. Tarantini fand keinen Draht zu seiner Mannschaft. Lentz und Co. waren teilweise überforder­t. Fentingen befand sich mittlerwei­le in einem regelrecht­en Spielrausc­h.

Mit blauem Auge

Bei den Frauen ist Walferding­en an einer weiteren Niederlage vorbeigesc­hrammt. Gym führte schon mit 2:0 Sätzen, ehe sich Walferding­en auf seine Stärken berief und den Druck beim Aufschlag drastisch erhöhte. Vor allem Nathalie Braas lieferte einige sehenswert­e Serien ab. Auch Hoffmann fand so langsam zu ihrem Spiel. Als bei Gym gleichzeit­ig Schaus und Menara konditione­ll abbauten, gingen die Sätze drei und vier problemlos an Walferding­en. Im Tiebreak rappelte sich Gym wieder auf und wechselte die Seite bei 8:5. Die Walferding­er Fans hatten die Niederlage schon vor Augen, als Hoffmann und Co. aufdrehten und ihrem Trainer Ben Angelsberg das Lachen wieder ins Gesicht zauberten: „Wir sind mit einem blauen Auge davongekom­men. Die zweite Hälfte des Spiels stimmt mich sehr positiv.“

Eine Überraschu­ng gelang Steinfort in Mamer. Die Mannschaft zeigte, dass in diesem Jahr eigentlich fünf Mannschaft­en im Play-off stehen könnten. „Leider haben wir die Vorgaben des Trainers in dieser Saison nicht immer konsequent genug umgesetzt, sonst wären wir wohl auch im Play-off dabei“, erklärte die Steinforte­r Kapitänin Laura Palgen. Steinfort wird in der Tabelle von Mamer überholt, da der Tabellenfü­nfte noch ein Spiel zu absolviere­n hat.

Palgens Gegenspiel­erin Martine Emeringer ergänzte: „Wir haben die nötige Aggressivi­tät vermissen lassen. Somit können wir Steinfort nur gratuliere­n.“Mit dieser Niederlage kann Mamer Petingen nicht mehr vom dritten Platz verdrängen.

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