Helfende Hände für sichere Spielplätze
Gemeinde Mertzig schließt Partnerschaft mit Beschäftigungsinitiative Forum pour l’emploi
Mertzig. Ob im Hinblick auf die sicherheitskonforme Instandsetzung der Spielplätze, die flexible Bereitstellung von Einsatzkräften in arbeitsintensiven Zeiten oder die Neuordnung der kommunalen Abfallentsorgung: Die Gemeinde Mertzig will in Zukunft auf gleich mehreren Ebenen auf die helfenden Hände des Forum pour l’emploi setzen.
Im Laufe der jüngsten Ratssitzung vor Ort wurden in diesem Sinne mehrere Kooperationsabkommen mit der Beschäftigungsinitiative unterzeichnet. Bei der Enthaltung der Räte Amaro Garcia und Luc Weiler wurde so zunächst beschlossen, dem Forum ab dem Sommer die regelmäßige Überprüfung der Spielplätze in der Gemeinde anzuvertrauen, um diese an die Kriterien des Labels „Sécher Spillplazen“anzupassen.
Eine Aufgabe, die umso sinnvoller in den Händen des Forum pour l’emploi liege, als man die teils maroden Spielplätze mit dessen Hilfe wohl am schnellsten auf Vordermann bringen könne und die Initiative ohnehin eine enge Zusammenarbeit mit dem Institut Luxcontrol unterhalte, welches das Label „Sécher Spillplazen“erteilt, wie Bürgermeister Mike Poiré erklärte.
Zeitnahes Handeln für „Sécher Spillplazen“
Nichtsdestotrotz stehe die Gemeinde aber auch weiterhin zu ihrem Engagement beim Centre d’initiative et de gestion régional (CIGR), so Poiré auf Nachfrage von Rat Amaro Garcia, der zuvor auf die über 780 Arbeitsstunden hingewiesen hatte, die auch das CIGR Nordstad noch vor Ort abzuleisten habe.
Aus Sicht der Gemeinde Mertzig sei zurzeit aber entscheidend, dass man im Bedarfsfall möglichst flexibel auf zusätzliche Unterstützung von auswärts zurückgreifen könne, um die Mannschaft des technischen Dienstes zu entlasten.
Eine Herausforderung, auf die das Forum pour l’emploi dank seiner Aufstellung aber aktuell einfach am besten reagieren könne, so Poiré. Zudem solle seitens des Forums im Prinzip immer der gleiche Teamleiter für Arbeiten in Mertzig zuständig sein, sodass man es später stets mit nur einem Ansprechpartner zu tun habe, der sich vor Ort auch auskenne.
Der diesbezügliche Kollaborationsvertrag wurde denn auch einstimmig angenommen, auch wenn Rat Amaro Garcia baldmöglichst ein Organigramm mit klaren Zuständigkeitsbereichen forderte, damit klar ersichtlich bleibe, wer genau – vom Forum über das CIGR bis zu den Gemeindearbeitern – welche Aufgaben zu erledigen habe.
Bei der Enthaltung von Rätin Myriam Hansen und den Gegenstimmen von Amaro Garcia und Luc Weiler wurde im Anschluss dann aber auch noch beschlossen, gemeinsam mit dem Forum pour l’emploi die Neuordnung der kommunalen Abfallentsorgung anzugehen.
Um die ungemein platz- und zeitraubende Abfallannahme beim Gemeindeatelier zu beenden, soll somit nun bis zum 1. März ein Recycling-park am Depotgelände Butzebierg entstehen, wo unter der Aufsicht eines Forum-mitarbeiters ausgemusterte Elektrogeräte, Altkleider und Altglas sowie auch der Grünschnitt abgeliefert werden sollen.
Unterschiedliche Meinungen über zentrales Recycling-areal
Sei man mit der bisherigen Grünschnitt-verwaltung am Hof Bormann auch stets sehr zufrieden gewesen, so sei die Schaffung eines zentralen Recycling-areals doch im Sinne eines ganzheitlichen Konzepts und einer adäquaten Arbeitsauslastung für den Aufseher die beste Lösung, so Bürgermeister Poiré. Eine Meinung, mit der sich letztlich aber offenbar nicht jeder am Ratstisch so richtig anfreunden wollte.