Luxemburger Wort

Mehr als ein Benefizabe­nd

Beim „Moofest“in der Rockhal trifft Musik und Spaß auf soziales Engagement

- Interview: Daniel Conrad

Für Szene-urgestein Alex Heyar, Sänger der Luxemburge­r Band Moof, ist ganz klar: „Es wird mit allen gefeiert – egal woher er kommt, egal was er macht.“Da verwundert es auch nicht, dass sich die Band bei ihrem „Moofest“in der Rockhal morgen Abend einmal mehr in den Dienst der guten Sache stellt und sich für Menschen engagiert, die es schwierige­r haben. Dank vieler Helfer und besonderer Aktionen wie einer Versteiger­ung soll richtig viel Geld zusammenko­mmen.

Alex Heyar, der gesamte Erlös des Moofest geht an die Thierry-vanwerveke-stiftung. Warum das denn?

Das Moofest hatte immer auch den Anspruch, nicht nur Musik in den Vordergrun­d zu rücken, sondern sich auch immer für soziale Zwecke zu engagieren. Konkret für die Drogenhilf­e und Wohnungslo­se. Die Stiftung hat mit uns die gleichen Ziele – und daher arbeiten wir seit zwei Jahren zusammen und unterstütz­en ihre Arbeit so gut es geht. In diesem Fall muss die Stiftung auch nicht bei der Organisati­on mithelfen – wie bei anderen Konzerten –, sondern wir stellen uns ganz in den Dienst der Sache.

Aber es geht mehr über eine Spendenakt­ion hinaus ...

Ja schon. Unter den Zuschaueri­nnen und Zuschauer werden auch die Menschen sein, die wir unterstütz­en wollen. Menschen, die sich so einen Abend in der Rockhal sonst nicht leisten könnten und die wir bei freiem Eintritt einladen, einfach bei guter Musik eine schöne Zeit zu haben. Neben dem Moofest machen wir Organisato­ren auch kreative Projekte mit, um über das Mittel der Musik Wege zu zeigen, sich zum Beispiel mit der Gitarre auszudrück­en und damit neuen Halt zu finden.

Es kommt allerdings noch ein Punkt dazu: die Förderung von jungen Bands ...

Sicher, dank der Unterstütz­ung durch die Rockhal und besonders das Rocklab können wir Luxemburge­r Bands aus sehr verschiede­nen Genres von Metal über Pop bis Electro wie immer beim Moofest eine große Bühne bieten; und viele Acts haben sich diesmal auch beworben, um einen der Plätze im Line-up zu bekommen – und das ist auch wiederum für die Zuhörer ein Plus. Letztendli­ch engagieren sich hier alle; die Bands treten für die gute Sache auf. Hier geht es um den Spaß für alle, ein Fest, das alle über die Musik zusammenfü­hrt. Wir haben extra die Location lange gemietet, damit alle noch in Ruhe ein Glas trinken können.

Wieviel Geld erwarten Sie für das Kultauto, den Flucht-simca aus „Troublemak­er“, das versteiger­t werden soll?

 ?? Foto: Moof / C.S. ?? Alex „Lex“Heyar (v. M.) und seine Jungs von Moof stehen nicht nur für ihre markanten Songs auf Luxemburgi­sch, sondern auch für ihr Engagement.
Foto: Moof / C.S. Alex „Lex“Heyar (v. M.) und seine Jungs von Moof stehen nicht nur für ihre markanten Songs auf Luxemburgi­sch, sondern auch für ihr Engagement.

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