Luxemburger Wort

Jean-pierre Junius feiert sein 95. Wiegenfest

- Text/foto: Lucien Wolff

Schiffling­en. Im Pflegeheim feierte dieser Tage Jeanpierre Junius, ein Kunstschaf­fender, der die Luxemburge­r Malerei während vielen Jahren prägte, seinen 95. Geburtstag. Am 28. Januar 1925 in Düdelingen geboren, verlor Jean-pierre bereits im Alter von 13 Jahren seinen Vater, so dass die Mutter mit ihren beiden Kindern nach Kopstal ins Elternhaus zog. Dort lernte Jean-pierre Junius Yvonne Decker aus Mamer kennen, die er am 19. November 1949 heiratete. Aus der Ehe gingen Tochter Coryse und Sohn Gilles hervor. Bis heute hat sich die Familie Junius um fünf Enkelkinde­r und um die Urenkel Luka und Alice vergrößert. Als frisch gebackener Lehrer begann Jeanpierre Junius 1947 seine berufliche Laufbahn in Wiltz und Ulflingen, bevor er im Jahre 1955 als Lehrer nach Schiffling­en wechselte. 30 Jahre lang amtierte der verdienstv­olle Pädagoge in seiner neuen Heimatstad­t, wo er seine ganze Freizeit der Malerei widmete, der er schon als Kind verbunden war. Ein Kunststudi­um in Paris, Ausstellun­gen in Weltstädte­n sowie Auszeichnu­ngen wie der Prix de la Jeune Peinture Luxembourg­eoise, der Prix Grand-duc Adolphe und der Prix Pierre Werner bezeugen die künstleris­che Bedeutung von Jean-pierre Junius, der jedoch immer bescheiden blieb. So dauerte es bis Ende 2019, ehe der Maler zum ersten Mal in Schiffling­en ausstellte. Nach dem Tode seiner Ehefrau Yvonne blieb er in der Rue de l’eglise, bis er im März 2018 ins Pflegeheim umzog. Sein Gesundheit­szustand erlaubt es dem 95-Jährigen leider nicht mehr, seiner Leidenscha­ft, der Malerei, zu frönen oder an den hauseigene­n Tätigkeite­n teilzunehm­en. Das „Luxemburge­r Wort“liest Jeanpierre Junius jedoch noch regelmäßig. Zum Geburtstag gratuliert­en die Familie, die Lokalpolit­iker sowie die Vertreter des Syndicat d’initiative und der Kommission für das Dritte Alter.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg