Luxemburger Radprofis in Lauerstellung
Alex Kirsch und Kevin Geniets verlieren bei der Etoile de Bessèges keine Zeit
So kann es weitergehen: Nach ihren Positionen vier und sechs zum Auftakt der Etoile de Bessèges (UCI-KAT. 2.1), präsentierten sich die beiden Luxemburger Radprofis Alex Kirsch (Trek) und Kevin Geniets (Groupama) gestern am zweiten Tag ebenfalls aufmerksam. Auf den 156,1 km zwischen Milhaud und Poulx verlor das FSCL-DUO keine Zeit auf die Schnellsten.
Die Entscheidung auf dem welligen Profil fiel im Sprint einer rund 60-köpfigen Spitzengruppe. Neuzugang Magnus Cort (DK) durfte erstmals im Trikot des Education-first-teams jubeln. Der 27Jährige behauptete sich hauchdünn vor dem Norweger Edvald Boasson Hagen (NTT) und Thomas Devriendt (B/circus).
Auf den letzten 10 km sorgte eine Steigung der zweiten Kategorie für reichlich Bewegung im Peloton. Benoît Cosnefroy (F/ag2r), der Zweite der Gesamtwertung, verschärfte das Tempo kurzzeitig. Spitzenreiter Alexys Brunel (F/groupama) reagierte prompt. Als dieser wieder eingefangen war, versuchte Geniets sein Glück, allerdings blieben alle Initiativen in der Schlussphase erfolglos. Kirsch fuhr letztendlich als 44. ins Ziel, Geniets (46.) folgte dich dahinter.
Tom Wirtgen wird operiert
An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Auftaktsieger Brunel führt weiter mit drei Sekunden Vorsprung auf Cosnefroy, mit zehn Sekunden Rückstand folgt der Belgier Edward Planckaert (B/sport Vlaanderen) auf dem dritten Rang. Kirsch ist Vierter (auf 16'') und Geniets folgt als Fünfter eine Sekunde dahinter.
Bei der Etoile des Bessèges ist mit Luc Wirtgen (Bingoal) ein dritter Luxemburger am Start. Der 21-Jährige erreichte das Ziel gestern als 76. mit einem Rückstand von 1'17''. In der Gesamtwertung ist er nach zwei von fünf Etappen 98. (auf 8'50'').
Größeres Pech hat sein älterer Bruder Tom Wirtgen (Bingoal) bei der Saudi Tour (2.1). Bei seinem Saison-einstand stürzte der 23Jährige am Dienstag und zog sich eine tiefe Wunde am rechten Ellenbogen zu. Mittlerweile ist er nach Luxemburg zurückgekehrt. Die Untersuchungen haben die Diagnose aus Saudi-arabien bestätigt: Tom Wirtgen hat sich keinen Bruch zugezogen. Allerdings wird seine Wunde am Ellenbogen heute operativ behandelt. Eine lange Pause droht dem 23-Jährigen deswegen jedoch nicht. jg