Luxemburger Wort

Offensiven, Prämien und Reformen

Regierungs­rat billigt Projekt des Nationalen Energie- und Klimaplans

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Die großen Linien waren seit Anfang Dezember bekannt, gestern verabschie­dete der Ministerra­t die Details zum Nationalen Energieund Klimaplan (PNEC). Er wird von der EU von jedem Mitgliedst­aat für den Zeitraum 2021 bis 2030 verlangt, damit die EU ihre Ziele 2030 zu den erneuerbar­en Energien und der Energieeff­izienz erreichen kann. Auf mehr als 200 Seiten wurde jetzt ein Handlungsr­ahmen gesetzt, der nun anhand von einer Vielzahl an Maßnahmen umgesetzt werden muss. Die müssen allerdings noch ausgearbei­tet und dann in Gesetze, Verordnung­en oder Programme gegossen werden.

Öffentlich­e Anhörung vom 12. Februar bis 29. März

Davor kommt es aber zwischen dem 12. Februar und dem 29. März noch zu öffentlich­en Debatten über das Planprojek­t – Details dazu ließen die Ministerie­n für Energie und Landesplan­ung sowie für Umwelt, Klima und Nachhaltig­keit von Claude Turmes und Carole Dieschbour­g (beide Déi

Gréng) gestern in ihrer Mitteilung nicht verlautbar­en. Wenig Details gibt es auch zu den knapp 30 Offensiven, Strategien und Reformen, die für Bereiche, wie Industrie und Handel, Transport, die Haushalte oder in der Land- und Forstwirts­chaft vorgesehen sind.

Klar ist, dass ab 2021 eine Co2steuer eingeführt wird von 20 Euro pro Tonne, die 2022 und 2023 um weitere fünf Euro steigt. Der Diesel verteuert sich dadurch um ungefähr fünf Cent und weitere 1,5 Cent pro Liter. Diese Einnahmen werden sozial sowie im Sinne des Klimaschut­zes umverteilt. Die künftige Steuerrefo­rm soll dann die Einführung eines Minimalpre­ises für Kohlenstof­f ermögliche­n, der regelmäßig an die Klimaziele angepasst wird. Der Einstiegsp­reis richtet sich an den Preisen in den Nachbarlän­dern aus. Damit soll das Prinzip „pollueur-payeur“umgesetzt werden. C.

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Foto: Shuttersto­ck Was sich genau hinter der Förderung von Wasserstof­f oder der Reform des Prämiensys­tems versteckt, ist noch nicht ersichtlic­h.

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