Klein, aber oho
Wirtschaftsvertreter diskutieren über Luxemburgs Impakt im Kampf gegen den Klimawandel
Luxemburg ist ein kleines Land – aber kann es auf der internationalen Ebene eine große Wirkung haben? Über diese Frage haben sich am Donnerstagabend luxemburgische und Schweizer Wirtschaftsvertreter in der Handelskammer ausgetauscht. Denn: Besonders in Bezug auf Klimawandel wirken die Bemühungen von kleinen Staaten oft wie ein Tropfen auf den heißen Stein.
Organisiert war die Veranstaltung zum Thema „Small country, big impact?“vom St.-gallen-symposium – mit dem Ziel, in Luxemburg eine Diskussion anzustoßen, die im Mai im Schweizer St. Gallen fortgeführt werden soll (siehe Kasten). An der Diskussionsrunde nahmen teil: Djuna Bernard, Abgeordnete von Déi Gréng, Françoise Thoma, CEO der Spuerkeess, Stéphane Pallage, Rektor der Uni Luxemburg, und Stefan Ruchti, Chef der Abteilung „Nachhaltigkeit, Umwelt, Energie und Gesundheit“im Schweizer Departement für auswärtige Angelegenheiten.
Für alle Wirtschaftsvertreter fiel die Antwort auf die Frage zum Impakt Luxemburgs einfach aus: „Kleine Länder werden von größeren Wirtschaftsmächten nicht als Gefahr wahrgenommen und spielen damit oft die Rolle eines Brückenbauers“, erklärte Djuna Bernard. „Es kommt nicht auf die Größe des Landes, sondern auf dessen Wirkung an“, so auch Françoise Thoma. Für Premier Xavier Bettel, der die Diskussionsrunde einleitete, war die Antwort ebenfalls klar: „Ja, Luxemburg kann einen Unterschied machen – indem wir mit gutem Beispiel vorangehen.“