Strich durch die Rechnung
Umweltministerium verweigert die Vergrößerung des Bauperimeters in Greiweldingen
Stadtbredimus. Mit der Abstimmung im Gemeinderat schien der neue allgemeine Bebauungsplan (PAG) der Gemeinde Stadtbredimus in trockenen Tüchern zu sein. Dem war aber nicht so.
Nachdem der neue PAG an die zuständigen Behörden zwecks Gutachten verschickt wurde, kam dieser Tage ein Schreiben vom Umweltministerium, in dem der östliche Teil der Vergrößerung des Bauperimeters in Greiweldingen im Gebiet „Um Mäs“aus umwelttechnischen Gründen abgelehnt wurde. Nun stand der Schöffenrat vor einer schwierigen Entscheidung: entweder die geplante Ausdehnung des PAG zurücknehmen oder eine komplette Ablehnung des neuen Bebauungsplans riskieren.
Eine weitere Möglichkeit wäre laut Bürgermeister Marco Albert eine Klage beim Verwaltungsgericht – mit wenig Aussicht auf Erfolg. Nach längeren Diskussionen entschieden sich die Räte mehrheitlich bei nur einer Enthaltung dafür, die vorgesehene Erweiterung zurückzunehmen. Die Eigentümer der betroffenen Grundstücke
werden von diesem Schritt schriftlich informiert.
Musikschule. 68 Schüler aus der Gemeinde Stadtbredimus sind in den verschiedenen Musikkursen eingeschrieben. Die Gemeinde ist nach wie vor bestrebt, das Angebot der Musikkurse zu erhöhen. In der Vergangenheit fanden bereits
Gespräche auf kommunaler Ebene mit Mondorf und Grevenmacher ohne durchgreifenden Erfolg statt. Die Union Grand-duc Adolphe (UGDA) hat nun der Gemeinde Stadtbredimus eine Zusammenarbeit mit der Musikschule Syrdall, die ihren Sitz in Niederanven hat, vorgeschlagen. Ugda-vertreter
Paul Scholer stellte in der Sitzung das Projekt in seinen Einzelheiten vor. Die Räte werden nun in Kürze darüber entscheiden, ob ihre Gemeinde eine Zusammenarbeit mit der Musikschule Syrdall anstrebt. Im Falle einer Zusammenarbeit wird die diesbezügliche Konvention über die Dauer von fünf Jahren laufen. Frisingen und die Nachbargemeinde Bous haben die Zusammenarbeit mit der UGDA und der Musikschule Syrdall bereits unterschrieben. Remich steht dem Vorschlag der UGDA ebenfalls positiv gegenüber, so Scholer.
Abschlussrechnung. Die Instandsetzung der Kanalisation in der Straße „Azengen“in Greiweldingen belief sich auf 334 696 Euro. Der diesbezügliche Kostenvoranschlag lag bei 303 617 Euro. Die Mehrkosten beziehen sich auf unvorhergesehene Arbeiten, die im Laufe der Instandsetzung durchgeführt werden mussten. Hierzu gab es keine Gegenstimme.
Abfallgebühren. Beim Austausch eines Restmüllbehälters werden in Zukunft 15 Euro für die Bereitstellung eines kleineren oder größeren Containers und für die Säuberung des alten Behälters in Rechnung gestellt.
Subsidien. Die Gemeinde wird der Vereinigung „Greiweldenger Leit“, die letztes Jahr ihren 35. Geburtstag feierte, einen außerordentlichen Zuschuss von 15 Prozent ihrer Ausgaben gewähren. Die 690 Euro sind ein Zuschuss für den „Léiffrawëschdag“.