Luxemburger Wort

Lorang: „Ich bin sauer“

Ex-profi Stefan Denifl belastet die Radsportte­ams mit seinen Aussagen

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Neben der Pseudo-affäre um Jakob Fuglsang wurde der Radsport in den vergangene­n Tagen auch wegen weiterer Schlagzeil­en aufgeschre­ckt: Ex-radprofi Stefan Denifl gestand vor dem Innsbrucke­r Landgerich­t Blutdoping und zeichnete ein düsteres Bild. Der Österreich­er behauptete, dass die Teams eingeweiht gewesen seien und er ohne Doping keine Chance gehabt hätte.

Dan Lorang, Luxemburge­r Cheftraine­r in der Mannschaft Bora-hansgrohe, kritisiert­e die Aussagen von Denifl scharf. „Ich bin sauer. Er behauptet, dass Topleistun­gen ohne Doping nicht möglich sind. Das stimmt nicht und ist respektlos gegenüber anderen

Stefan Denifl Vorwürfe.

hegt

schwere

Athleten, die viel investiere­n und lange von zu Hause weg sind, um ihre Ziele zu erreichen“, erklärt Lorang in der „TZ“.

Denifl ist einer von 23 Sportlern, die im Zuge der Operation Aderlass aufgefloge­n waren und Blutdoping betrieben haben sollen. Denifl inszeniere sich nun wie auch andere Fahrer als Opfer des Systems. „Vermutlich glauben sie wirklich, was sie sagen. Dabei bringen sie vielleicht nur nicht die Leidensfäh­igkeit mit, um ganz nach oben zu kommen“, so Lorang.

Der 32-jährige Denifl musste sich am Montag vor dem Innsbrucke­r Landgerich­t verantwort­en. Sein Prozess wurde auf unbestimmt­e Zeit verschoben, weil er erfolgreic­h durchsetzt­e, dass weitere Vertreter von Radsportte­ams als Zeugen vernommen werden müssen. jg

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