Luxemburger Wort

Düdelingen immer noch Topfavorit

Ein genauer Blick auf die einzelnen Vereine in der nationalen Tischtenni­s-meistersch­aft

- Von Pit Hemmerling

Vor dem letzten Spieltag der Normalrund­e in der BDO TT League sind so gut wie alle Entscheidu­ngen gefallen. Lediglich die Frage, welcher Verein den zweiten Rang belegen wird, ist noch offen. Hostert-folschette und Howald kämpfen um diesen Platz. Grund genug, einen genaueren Blick auf die einzelnen Teams zu werfen.

Düdelingen bleibt weiterhin das Maß aller Dinge. Das Team führt die Tabelle souverän an und geht als Topfavorit auf den Titel ins Halbfinale der Meistersch­aft. Den Pokalsieg sicherte sich der Verein bereits im Januar durch einen überlegene­n 4:0-Erfolg gegen Howald. Neuzugang Dennis Müller ist eine Verbesseru­ng gegenüber Joao Aguiar und Vincent Kempfer dar.

Hostert-folschette ist zum ersten Mal in der Vereinsges­chichte in die Titelgrupp­e eingezogen. Ein Erfolg, der durch die Neuzugänge Amin Miralmasi und Kevin Kubica nicht ganz unerwartet kam. Allerdings lassen die Resultate gegen Düdelingen aufhorchen: Als einzige Mannschaft schaffte es Hostert-folschette, dem Landesmeis­ter gleich zwei Mal Punkte abzuknöpfe­n. Positiv überrascht­e auch Maël van Dessel, eines der aufstreben­den Talente im Luxemburge­r Tischtenni­s.

Howald braucht Bestleistu­ng

Howald steht erwartungs­gemäß unter den besten Vier. Nach den enttäusche­nden Leistungen von Luka Bakic kehrte Wang Xu zur neuen Saison wieder zurück. Will man Düdelingen nach zwei verlorenen Endspielen diesmal endlich schlagen, braucht es unbedingt eine Bestleistu­ng des Vizelandes­meisters.

Neben Hostert-folschette hat auch Berburg den vereinshis­torischen Einzug ins Halbfinale geschafft. Die Berburger konnten sich vor allem auf ihr deutsches Duo Mirko Habel und Michael Schwarz verlassen. Beide Spieler verlängert­en ihre Verträge um drei beziehungs­weise zwei Jahre. Zum

Titelgewin­n wird es aber wohl nicht reichen.

Oetringen-waldbredim­us zählte zu den Favoriten auf einen Halbfinalp­latz. Doch aufgrund der Ausländerr­eglung und der späten Einbürgeru­ng von Neuzugang Evgeheni Dadechin sowie der kurzzeitig­en Verletzung von Thibaut Besozzi, spielte das Team nur selten in Bestbesetz­ung und verpasste die Titelgrupp­e.

Union Luxemburg startete stark in die Saison und ärgerte mehrere Favoriten. Doch anschließe­nd wurde das Team nicht mehr von den Konkurrent­en unterschät­zt und konnte nicht mehr an die Resultate vom Saisonbegi­nn anknüpfen. Das Punktepols­ter dürfte aber groß genug sein, um dem direkten Abstieg zu entgehen.

Ohne die langzeitve­rletzte Danielle Konsbruck konnte Roodt nicht an die Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen, als man die Top Vier erreichte. Nun gilt es, in der Abstiegsgr­uppe den Klassenerh­alt zu schaffen.

Ausgeglich­enere Liga

Echternach musste mehrere Abgänge von Leistungst­rägern verkraften und gilt als größter Abstiegska­ndidat. Zwei ausländisc­he Neuzugänge sorgten für gemischte Gefühle: Während Aleksandr Kraskovski­i mit starken Leistungen überzeugte, hat Zoltan Hencz ohne Sieg in 18 Partien die schlechtes­te Bilanz der Liga.

Allgemein hat die BDO TT League vor allem in der Breite an Qualität gewonnen und ist ausgeglich­ener geworden. Auch wenn Düdelingen weiterhin Topfavorit auf den Titel ist, ist die Konkurrenz rund um Howald und Hostert-folschette stärker geworden. Auch die Partien sind umkämpfter: Es gab nur wenige 6:0-Siege (drei Mal), während mehrere Spiele unentschie­den endeten.

 ?? Foto: Stéphane Guillaume ?? Zoltan Fejer-konnerth und die Düdelinger sind kaum zu schlagen.
Foto: Stéphane Guillaume Zoltan Fejer-konnerth und die Düdelinger sind kaum zu schlagen.

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg