Politesch Woch
Montag
Luxemburg ist dabei, international immer mehr den Anschluss zu verlieren. Nach der Afrikanischen Schweinepest macht mit dem Corona-virus bereits die zweite Krankheit von Weltrang einen Bogen um das Großherzogtum. Luxemburg hat trotz Nation Branding ganz offensichtlich ein Imageproblem. Wenn das so weitergeht, kommen bald nicht einmal mehr Investoren aus dem Ausland, um hier die Immobilienpreise hochzutreiben. Gott bewahre!
Dienstag I
Wenn das Virus nicht nach Luxemburg kommt, gehen die Luxemburger eben einfach zum Virus. Das dachten sich wohl jene vier Touristen aus dem Großherzogtum, die extra nach Teneriffa zum Abenteuerurlaub in ein zur Quarantänestation umfunktioniertes Hotel gereist sind. Fehlt jetzt eigentlich nur noch, dass Schlagerlegende Fausti einen Solidaritätshit schreibt. Zur Melodie von „Zwou Bulle Mokka“heißt es dann im Refrain: „Op Teneriffa ass d’party nach laang net riwwer, dee blöde Virus do sti mer labber driwwer. Mat masseg Béier fält eis dat och guer net schwéier!“
Dienstag II
Die Frauen gehen auf die Barrikaden! Am 7. März, einen Tag vor dem Weltfrauentag, demonstrieren sie dafür, dass vor allem ihre Arbeit im Haushalt mehr wertgeschätzt wird. Erinnern Sie sich eigentlich noch, wie der Weltfrauentag früher hieß? Richtig: Frühjahrsputz.
Mittwoch
Noch kommen die Investoren aus aller Herren Länder nach Luxemburg, um sich hier ein, zwei, drei oder 50 Wohnungen zu kaufen und ein bisschen Geld für schwere Zeiten auf die Seite zu legen. Das sehr zum Missfallen der CSL, die steigenden Immobilienpreise seien vor allem für Geringverdiener ein Problem. Komplett übertrieben, die armen Schlucker können doch einfach in die kostengünstigere Eifel ziehen und ihren Frust mit einer überregional bekannten Biermarke ertränken.
Donnerstag I
François Bausch ist der König des öffentlichen Transports, und wenn der König ruft, um zu erklären, dass der öffentliche Transport einen Tag früher gratis wird, eilt sogar die Journaille aus dem Ausland herbei, um die frohe Botschaft unter den Untertanen zu verbreiten. Der sonst so kritische Musiker Serge Tonnar schlüpft überdies in die Rolle des Hofnarren und verkleidet sich als Zugschaffner. Tonnar sorgt damit wahrscheinlich für die Zeit nach der Musikkarriere vor. Buddy Bausch beschafft ihm dann bestimmt einen Posten bei der Bahn. Oder noch besser: als Privatchauffeur!
Donnerstag II
Ein Tag für die Geschichtsbücher: In Luxemburg hat es im Februar geschneit! Wo ist dieser verdammte Klimawandel, wenn man ihn mal braucht?