Luxemburger Wort

Die Bagger können kommen

Gemeindera­t Sandweiler verabschie­det den Bau von drei Großprojek­ten

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Sandweiler. In der Gemeinde Sandweiler entstehen in naher Zukunft 169 neue Wohnungen. Dies ging aus der jüngsten Sitzung des Gemeindera­tes hervor, bei der das Thema Wohnungsba­u im Mittelpunk­t stand.

Dabei befassten sich die Räte unter anderem mit drei Teilbebauu­ngsplänen (PAP), die gemeinsam mit anderen Projekten – insgesamt 222 Einheiten – bereits im Herbst 2019 auf den Instanzenw­eg gebracht wurden. Das größte Bauvorhabe­n ist auf dem Gelände Kapellebie­rg zwischen dem Supermarkt und der Kontrollst­ation geplant. Auf einer Fläche von 2,32 Hektar werden dort 117 Appartment­s und 13 Einfamilie­nhäuser entstehen. Laut den Architekte­nbüros FG und Theisen-giesler wurde Sorge getragen, dass das Projekt eine gesunde Mischung aus Wohnungen, Büros und Geschäften enthält.

Bürgermeis­terin Simone Massard-stitz (CSV) begrüßte unterdesse­n, dass der Wohnraum größtentei­ls von der Société nationale des habitation­s à bon marché (SNHBM) geschaffen werde. Die Siedlung wird über eine eigene Straße, einen unterirdis­chen Parkplatz und eine Fußgängera­nbindung verfügen.

Wohnhaus statt Land

Im PAP Rue d’oetrange, der vom Architekte­nbüro WW+ vorgestell­t wurde, sind die SNHBM und eine private Baufirma zu gleichen Teilen als Promotoren der 26 Einfamilie­nhäuser aufgeliste­t. Zwischen den Wohnblocks entsteht ein Spielplatz, der auch als Treffpunkt für die Bewohner genutzt werden kann. Neben den vorgesehen­en Garagen werden zusätzlich­e öffentlich­e Stellplätz­e für Autos eingeplant.

Im Zuge der Planungen stellte sich jedoch ein Problem: Hätten die Bauträger die erforderli­chen 25 Prozent Land an die Gemeinde abgetreten, könnte ein Haus der

SNHBM nicht gebaut werden. Aus diesem Grund habe man sich darauf geeinigt, dass die Gemeinde nur 9,3 Prozent der Grundstück­sfläche, dafür aber einen finanziell­en Ausgleich erhält.

LSAP-RAT Patrick Martin schlug vor, den Verkehr im geplanten Viertel durch eine Geschwindi­gkeitsbesc­hränkung von 30 km/h auszubrems­en. Die Bürgermeis­terin erklärte jedoch daraufhin, dass die Rue d’oetrange eine Staatsstra­ße sei und eine solche Änderung demnach nicht möglich sei.

Weitere sechs Doppelhäus­er und ein Einfamilie­nhaus sollen im Zentrum der Ortschaft an der Rue des Champs entstehen – ein Vorhaben, das von Simone Poeckes vom Architekte­nbüro Elementar vorgestell­t wurde. Auf dem Areal werden sowohl Grünanlage­n als auch ein Spielplatz integriert werden. Sämtliche Teilbebauu­ngspläne wurden einstimmig von den Ratsmitgli­edern verabschie­det. Luwo

 ?? Foto: Lucien Wolff ?? Auf dem 2,32 Hektar großen Gelände Kapellebie­rg zwischen dem Supermarkt und der Kontrollst­ation werden in den kommenden Jahren Wohnungen, Büros und Geschäftsr­äume entstehen.
Foto: Lucien Wolff Auf dem 2,32 Hektar großen Gelände Kapellebie­rg zwischen dem Supermarkt und der Kontrollst­ation werden in den kommenden Jahren Wohnungen, Büros und Geschäftsr­äume entstehen.

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