Italien: über 600 Tote an einem Tag
Rom. In Italien haben die Behörden in nur einem Tag rund 600 neue Corona-tote registriert. Damit stieg die Zahl der Todesopfer der Virus-pandemie auf 4 032. Das teilte der Zivilschutz in Rom am Freitag mit. In dem Land gibt es inzwischen 47 021 nachweislich mit dem Corona-virus infizierte Menschen. Damit kamen im Vergleich zum Vortag erneut Tausende Infektionen hinzu. Außerdem dürfte die Dunkelziffer nicht erfasster Menschen, die den Erreger in sich tragen, Experten zufolge hoch sein. Am schlimmsten von der Covid-19welle betroffen ist weiter der Norden, besonders die Lombardei. Dort war der Ausbruch vor einem Monat, am 20. Februar bemerkt worden. Italien hatte am Donnerstag insgesamt mehr Todesfälle als China gemeldet und ist damit das Land mit den meisten offiziell gemeldeten Toten wegen des Corona-virus auf der Welt. Es wird erwartet, dass die Regierung in Kürze die Ausgangssperre verschärft. In Italien dürfen die 60 Millionen Einwohner das Haus nur für Einkäufe, Arbeit und aus medizinischen Gründen verlassen. Den Grund müssen sie auf einem Formular vermerken. Andernfalls drohen Geldstrafen. Schulen, Universitäten und Kindergärten bleiben bis mindestens 3. April geschlossen. Regierungschef Giuseppe Conte kündigte aber bereits an, dass die Maßnahmen verlängert werden. Zudem bleiben die meisten Geschäfte dicht. Lebensmittelläden, Apotheken, Tankstellen, Drogerien und Zeitungskioske dürfen eingeschränkt öffnen, aber nur wenige Kunden gleichzeitig einlassen. dpa
Maßnahmen gezwungen, um die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten, bis hin zu Ausgangssperren. Am 22. März 2016, vor genau vier Jahren, wird Brüssel zur Zielscheibe. Bei den Attentaten am Flughafen Zaventem und in der Metrostation Maelbeek, direkt am Eu-viertel gelegen, kommen 32 unschuldige Menschen ums Leben. Bei den blutigsten Terrorangriffen auf belgischem Territorium sind rund 300 Verletzte zu beklagen. mas
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Die Autorin ist Deutschland-korrespondentin des „Luxemburger Wort“.
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Anne O. Krueger, eine ehemalige Chefökonomin der Weltbank und ehemalige erste stellvertretende Geschäftsführerin des Internationalen Währungsfonds, ist Senior Research Professor of International Economics an der School of Advanced International Studies, Johns Hopkins University, und Senior Fellow am Center for International Development, Stanford University. Copyright: Project Syndicate, 2020. www.project-syndicate.org
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Romain Wolff, ehemaliger Beamter der Einregistrierungsverwaltung, ist seit 2016 Präsident der CGFP. Der Dachverband der öffentlich Bediensteten vertritt 65 Fachverbände mit insgesamt 31 000 Mitgliedern. Wolff ist zugleich Präsident der Chambre des fonctionnaires et employés publics und Vorsitzender der Europäischen Union Unabhängiger Gewerkschaften (CESI), der rund fünf Millionen Beschäftigte angehören.