Noch knapp 2 100 Passagiere in der Tram
Auch beim RGTR, der CFL und der Straßenbahn werden die Verbindungen stark eingeschränkt
Luxemburg. Das Land steht still und das macht sich wie erwartet – und erhofft – auch in Tram, Zug und Bus bemerkbar. Die Zahl der Passagiere geht deutlich zurück, die Zahl der Verbindungen wird zunehmend eingeschränkt.
Am Montag wurden in der Tram noch 8 000 Passagiere gezählt, am Dienstag waren es deren 5 500, am Mittwoch sank die Passagierzahl auf 2 900. Am Donnerstag wurden schließlich nur noch 2 100 Fahrgäste gezählt. Zum Vergleich: Im Februar lag die durchschnittliche Passagierzahl bei 31 000 Personen pro Tag, wie die Trambetreibergesellschaft Luxtram mitteilt.
Seit Wochenbeginn wurde denn auch die Zahl der Verbindungen deutlich reduziert. Lag die Taktfrequenz am Montag noch bei fünf bis sieben Minuten, so verkehrt die Straßenbahn aktuell nur noch alle 15 Minuten. Gestern kam zudem die Mitteilung, dass der Sonntagsbetrieb der Tram eingestellt wird.
Auch bei dem regionalen Busdienst RGTR sowie der Eisenbahngesellschaft CFL kommt es zu Anpassungen. Sonntags fahren bis auf Weiteres keine RGTR-BUSSE mehr, wochentags wird die Taktfrequenz herabgesetzt. Bei der Bahn wird das Angebot ebenfalls stark reduziert. Mobilitätsminister François Bausch sprach am Donnerstag von 40 Prozent weniger Zugverbindungen.
Da es auch kurzfristig zu Änderungen kommen kann, sollten Reisende sich vor Fahrtantritt im Internet, via App oder im Callcenter der CFL über etwaige Fahrplanänderungen informieren. Die Schalter im Hauptbahnhof und am Bahnhof Belval-université bleiben zurzeit geschlossen.
Wartesäle geschlossen
Wie in den städtischen Bussen wird überdies auch bei Luxtram und der CFL zu verstärkten Hygienemaßnahmen gegriffen. „In den Zügen werden jene Bereiche, mit denen die Kunden oftmals in Berührung kommen, gründlicher und häufiger geputzt, so zum Beispiel Geländer, Türknöpfe, Griffe und die Toiletten“, erklärt Alessandra
Tram und RGTR-BUSSE fahren sonntags nicht mehr.
Nonnweiler, Pressesprecherin der CFL.
Auch in den Bussen würden Geländer und Türöffner kontinuierlich gereinigt. Zwischen Fahrer und Passagieren muss zudem ein Sicherheitsabstand eingehalten werden. Aus diesem Grund ist die erste Sitzreihe momentan abgeriegelt. Darüber hinaus werden nur die hinteren Türen geöffnet. In sämtlichen Bahnhöfen wurden ferner die Wartesäle geschlossen, berichtet Alessandra Nonnweiler.
Wie viele Passagiere überhaupt noch in den Zug steigen, könne man nicht genau sagen, da Züge und Busse bisher nicht mit einem digitalen Zählsystem ausgestattet sind und zurzeit keine manuellen Zählungen durchgeführt werden. „Wir können aber bestätigen, dass die Züge aktuell nur sehr wenig genutzt werden“, so Alessandra Nonnweiler. DL ►