Konsultationen via „econsult“
Neue Plattform soll Diagnose und Kommunikation vereinfachen
Wegen der Ansteckungsgefahr dürfen Patienten ihren Hausarzt nicht mehr physisch aufsuchen. Also müssen andere Lösungen her. Patienten sollen die gestern in Betrieb genommene zentralisierte und gesicherte Online-plattform „econsult“für ärztliche Konsultationen nutzen. Den Link findet man auf www.cns.lu sowie auf www.esante.lu. Die Plattform erlaubt auch Videokonsultationen, was die Diagnose und die Kommunikation vereinfacht und verbessert.
„Es ist wichtig, dass die Patienten auf die Plattform zurückgreifen, weil die Konsultation in einem gesicherten Rahmen stattfinden“, sagte Christian Oberlé, Präsident der CNS und der „Agence esanté“. Über die Plattform können alle Dokumente im Zusammenhang mit der Konsultation elektronisch verschickt werden: Arztrechnung,
Krankenschein, Rezepte für Medikamente und Labortests. Die Nutzung der Plattform ist kostenlos.
Die beiden anderen Plattformen www.doctena.lu und www.doctorplus.lu bleiben aktiv. Allerdings: Wenn Telekonsultationen über diese beiden Plattformen gemacht werden, muss sichergestellt sein, dass auch alle anderen Funktionen gewährleistet sind wie eben das elektronische Verschicken von Dokumenten. „Wichtig ist, dass der Patient sich nirgendwohin begeben muss“, erklärte der Cns-präsident. Der Arzt muss also sicherstellen, dass er die Patienten, wenn es nötig ist, orientieren kann, entweder in ein Centre de soins avancés oder in ein Krankenhaus. „Die Telekonsultationen müssen auch stattfinden können, wenn sich der Arzt in Quarantäne befindet“, so Christian Oberlé.
Die Patienten können ihren Arzt, wie vorher auch, frei wählen. Der Arzt schickt das Rezept per E-mail an die Apotheke, die der Patient angibt, und in Papierform an den Patienten. Der Cns-präsident appelliert an die Patienten, möglichst in die angegebene Apotheke zu gehen. Das Rezept in Papierform dient dazu, im Falle einer Schließung, eine andere Apotheke aufsuchen zu können.
Wer kein Internet hat oder mit den neuen Medien nicht umgehen kann, kann weiterhin via Telefon konsultieren. Allerdings soll der Arzt auch in dem Fall via die Plattform econsult die entsprechenden Rezepte elektronisch an die Apotheken und Labore schicken. Wer Internet hat, sollte jedoch unbedingt die Plattform nutzen. Der Umgang mit der Plattform sei sehr einfach, versicherte der Cnspräsident. mig