„Es greift noch nicht für alle betroffenen Firmen“
„Im Wesentlichen sind wir mit dem Maßnahmepaket zufrieden, weil kurz- mittel und langfristig alles drin ist“, sagt Romain Schmit, Generalsekretär der Fédération des artisans (FDA). Ein paar Problemchen blieben jedoch, allen voran die Schnelligkeit der Umsetzung. „Es muss schnell gehen, die Ungeduld ist groß bei den Unternehmen, die wollen wissen, wo es hingeht“, sagt Schmit. Das vereinfachte Formular für Kurzarbeit, das mit einem Minimum an Aufwand eingereicht werden kann, sei ein Beispiel dafür. „Das muss auch beim Rest der Maßnahmen so funktionieren“, meint Schmit. Einiges müsse auch noch präzisiert werden. „Wir sind aber weiterhin mit dem Wirtschaftsministerium in Kontakt, führen weitere Gespräche, sodass ich glaube, dass wir vieles klären können.“Die Regierung, so Schmit, scheine aber das Ausmaß des Problems erkannt zu haben.
Bei den angekündigten Prämien für die kleinsten Unternehmen und Selbstständigen könnte es sein, dass das nicht reiche. „Ein Problem sehe ich auch darin, dass nur Betriebe von Hilfsmaßnahmen betroffen sein sollen, die auf Entscheid der Regierung schließen mussten. Es sind aber mindestens genauso viele Unternehmen, die als Folge davon schließen mussten, weil keine Kunden mehr da sind, keine Lieferungen mehr reinkommen und die Firmen deswegen gar nicht arbeiten können.“Schmit nennt die Werbebranche als Beispiel: „Sie mussten nicht auf Regierungserlass schließen, aber da läuft trotzdem nichts mehr.“Dazu sei man aber mit der Regierung im Gespräch. MEM