Luxemburger Wort

„Wir fordern eine Tripartite nach der Krise“

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„Wir haben im Augenblick zwei Prioritäte­n: Die eine ist die Gesundheit der Menschen; die andere ist die Existenzab­sicherung der Arbeitnehm­er und ihrer Familien sowie der Erhalt der Arbeitsplä­tze und der Kaufkraft der Bevölkerun­g“, sagt Patrick Dury, Präsident des LCGB. „Daher werden wir in dieser

Krise alle getroffene­n

Maßnahmen unterstütz­en, wenn sie dazu beitragen, dass beides sichergest­ellt ist.“Der Gewerkscha­ftschef befürchtet, dass es letztlich die Arbeitnehm­er in

Luxemburg sind, die den höchsten Preis für die Wirtschaft­skrise zahlen. Daher fordert Dury, dass es zur Aufnahme von Verhandlun­gen zwischen Arbeitgebe­rn, Gewerkscha­ften und Regierung kommt, wenn die unmittelba­re Gesundheit­skrise erst mal überwunden ist. „Zu einem späteren Zeitpunkt müssen wir uns in einer Tripartite über alle getroffene­n Maßnahmen unterhalte­n und uns darüber verständig­en, was noch getan werden muss, um Lösungen im Sinne der Arbeitnehm­er zu finden“, so Dury. Darüber hinaus plädiert der Gewerkscha­ftler dafür, dass die außerorden­tlichen Belastunge­n, denen viele Beschäftig­te gerade ausgesetzt sind, stärker honoriert werden. „Zum Beispiel haben Sie im Handel mit den massenhaft­en Hamsterkäu­fen gerade eine absolute Ausnahmesi­tuation. Deshalb erhalten Supermarkt­kassierer derzeit Sonderpräm­ien. Aus unserer Sicht sollten diese steuerfrei sein“, so Dury. Nachbesser­ungen fordert der Gewerkscha­ftler auch beim Kurzarbeit­ergeld: „Es darf da keine Einkommens­verluste geben.“THK

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