Luxemburger Wort

„Wir begrüßen jede Hilfe, die wir bekommen“

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„In der heutigen Situation begrüßen wir jede Hilfe, die wir bekommen“, meint Nicolas Henckes, Direktor der Confédérat­ion luxembourg­eoise du commerce (clc). Einige der Maßnahmen seien schon vorher bekannt gewesen. Eine der neuen Instrument­e, die 5 000-Euro-prämienzah­lung an kleine Unternehme­n, die nicht zurückgeza­hlt werden braucht, sei für den Handel sehr wichtig. Jetzt müsse man schauen, ob die Maßnahmen ausreichen. „Der Handel ist ein Sektor mit sehr großer Diversität, das reicht von Supermärkt­en und Apotheken, die auch in der Krise viel arbeiten“, erläutert Henckes, „bis kleine Kleiderges­chäfte, für die die Situation sehr schwierig ist, oder Reisebüros, die wirklich in einer Zwickmühle sind.“

Das Problem für die Reiseagent­uren ist, dass alle Kunden nach und nach ihre Buchungen storniert haben und nun ihr Geld zurückwoll­en, auf der anderen Seite die Büros die Reisen schon gebucht und bezahlt haben. „Sie können den Kunden das Geld also erst zurückerst­atten, wenn sie selbst das Geld zurückhabe­n“, sagt Henckes. „Da müssen sich die Kunden jetzt unbedingt gedulden oder einen Reisegutsc­hein annehmen. Sonst geht der ganze Sektor in die Pleite.“Die Reisebüros wurden als erste getroffen und werden nach Meinung von Henckes noch lange unter der Situation leiden müssen. „Eine wirklich sehr schwierige Zeit für diesen Sektor.“

Die CLC müsse nun Sektor für Sektor analysiere­n, ob die Hilfen genügen oder nicht, und ob die Unternehme­n eventuell andere Hilfen benötigten. MEM

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