Luxemburger Wort

Rückkehr der Grenzbarri­eren

An den kleineren Übergängen nach Deutschlan­d werden allmählich Straßenspe­rren errichtet

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Tintesmühl­e/wasserbill­ig. Es sind Bilder mit Symbolchar­akter: Genau 25 Jahre nach dem Inkrafttre­ten des Schengener Abkommens sieht man dieser Tage an der Grenze zu Deutschlan­d wieder Straßenbar­rieren auftauchen.

Nachdem die Bundesregi­erung vor einer guten Woche angesichts des sich rasant ausbreiten­den Corona-virus beschlosse­n hatte, zur besseren Ein- und Ausreiseko­ntrolle, nurmehr einige Übergänge nach Luxemburg für den Grenzverke­hr passierbar zu lassen, werden die kleineren Straßenbrü­cken nun nach und nach abgeriegel­t. So etwa an der Tintesmühl­e im Ourtal nahe Heinersche­id, wo seit gestern Vormittag Absperrgit­ter die Durchfahrt verhindern.

Doch auch etwa in Remich und Wormelding­en, an der N 10 von Wasserbill­ig in Richtung Langsur (D) oder an der Fußgänger- und Fahrradbrü­cke zwischen Moersdorf und Metzdorf (D) ist die Grenze mittlerwei­le dicht.

Andernorts, etwa in Stolzembur­g oder Bollendorf-pont, waren die Grenzüberg­änge bis gestern Nachmittag dagegen noch passierbar. Die Ankündigun­g Deutschlan­ds,

vorübergeh­end nur noch sieben Grenzüberg­änge nach Luxemburg geöffnet zu lassen, hatte vor allem entlang der Our für Unruhe gesorgt, war zunächst doch oberhalb von Echternach kein Zugang mehr vorgesehen.

Nur nach diplomatis­chen Verhandlun­gen auf höchster Ebene und der Zusage, auch luxemburgi­sche Zollbeamte für die Grenzkontr­ollen bereitzust­ellen, war es der Luxemburge­r Regierung geglückt, auch die Offenhaltu­ng der beiden nördlicher­en Grenzpunkt­e Dasburg und Vianden zu erwirken. asc/jl

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Foto: J. Lamberty 25 Jahre nach dem Inkrafttre­ten des Schengener Abkommens sieht man an Luxemburge­r Grenzüberg­ängen erneut Barrieren.

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