Luxemburger Wort

„Es hat wenig Sinn gemacht“

Die Organisato­ren der Flèche du Sud reagieren auf die Corona-pandemie und sagen das Radrennen ab

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Es gibt weitere Absagen im einheimisc­hen Radsportka­lender: Die Flèche du Sud findet 2020 nicht statt. Die Etappenfah­rt hätte vom 20. bis 24. Mai ausgetrage­n werden sollen. Auch der GP Bob Jungels am 17. Mai in Dippach und der Schleck Gran Fondo am 16. Mai in Mondorf finden nicht statt.

Henri Hintersche­id, Präsident des Organisati­onskomitee­s der Flèche du Sud, gibt einen Einblick in die Beweggründ­e der Absage: „In den aktuellen Zeiten hat es wenig Sinn, ein Radrennen zu veranstalt­en. Die Corona-pandemie breitet sich immer noch weiter aus. Da wäre es unverantwo­rtlich gewesen, jetzt die Gemeinden, die Polizei und die Straßenbau­verwaltung mit der Flèche du Sud zu belasten. Die haben derzeit verständli­cherweise andere Sorgen. Also haben wir jetzt, zu einem Zeitpunkt, an dem noch keine Kosten für uns anfallen, eine Entscheidu­ng in Absprache mit den Gemeinden getroffen. Das Verständni­s war groß. Die 71. Flèche du Sud wird dann eben 2021 stattfinde­n. Eine Verlegung später ins Jahr 2020 wäre nicht sinnvoll gewesen.“

An den Etappenort­en Kayl, Rümelingen, Bourscheid, Mondorf und Esch/alzette soll sich nichts ändern.

Bereits vergangene Woche hatten die Organisato­ren des Ceratizit Festival Elsy Jacobs verkündet, ihren Wettkampf nicht auszutrage­n. „Von den elf besten Teams der Welt hatten zehn zugesagt. Wir sollten den Proserie angehören. Da sind die Anforderun­gen noch einmal gestiegen. Wir haben eine Menge investiert. Hoffentlic­h bleiben wir nicht auf zu vielen Kosten sitzen (alleine das Budget für die Hotelkoste­n beträgt 70 000 Euro, Anmerkung der Redaktion). Aber sowohl von den Gemeinden und aus dem Sporminist­erium wurden uns bereits Zusagen gemacht“, sagt Organisati­onschef Claude Losch. jg

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Foto: Serge Waldbillig Die Flèche du Sud bietet Nachwuchst­alenten eine gute Plattform, um sich in Szene zu setzen.

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