Luxemburger Wort

Corona-virus macht Kunst lebendig

- Von Vesna Andonovic

Wenigstens der Kreativitä­t kann das Coronaviru­s nichts anhaben. Ganz im Gegenteil, gerade durch eine seiner vielen unangenehm­en Nebenwirku­ngen, dem notwendige­n doch zugegeben unangenehm­en Zwangshaus­arrest, beflügelt er diese sogar. So auch in Irland. Zufällig war dort die Kostüm- und Bühnenbild­nerin Molly O’cathain, die das Malaprop Theater-kollektiv mitbegründ­et hat, zu Besuch bei den Eltern im heimischen Dublin, als auch sie von der Lahmlegung des öffentlich­en Lebens überrascht wurde. Doch was für die meisten wie der Albtraum schlechthi­n anmutet – wieder der Teenager im Hause der Eltern zu sein – entpuppte sich für Molly als kreativer Sechser im Lotto. Denn mit Mutter und Vater unter der Hand hatte sie plötzlich das perfekte Material um Kunstwerke wie Klimts „Der Kuss“per Tweet lebendig werden zu lassen. Das Resultat ist einfach herzerfris­chend. Ich hoffe doch, dass im Sinne der Stärkung unserer nationalen Identität, wir Luxemburge­r diese Herausford­erung nicht einfach so auf uns sitzen lassen und den künstleris­chen Fehdehands­chuh aufheben werden, oder nicht?! Ich warte demnach schon ganz ungeduldig auf Ihre digitalen Zusendunge­n, liebe Leser: Lassen auch Sie Kunst lebendig werden!

@Mollyocath

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