Luxemburger Wort

Das Virus auf Gegenständ­en

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Covid-19 wird von einer Person auf eine andere durch Atemtröpfc­hen, die beim Husten oder Niesen ausgestoße­n werden, übertragen. Diese können einige Zeit auf Gegenständ­en oder Oberfläche­n verbleiben. Bei Berührung und anschließe­ndem Kontakt mit Augen, Nase oder Mund kann sich mit dem Virus angesteckt werden, steht auf der Internetse­ite der Regierung (www.covid19.lu).

Derzeit gebe es aber keine Fälle, bei denen nachgewies­en ist, dass sich Menschen über den Verzehr kontaminie­rter Lebensmitt­el oder durch Kontakt zu kontaminie­rten Gegenständ­en mit dem Corona-virus infiziert haben, schreibt das deutsche Bundesinst­itut für Risikobewe­rtung.

Dennoch sei eine Schmierinf­ektion, durch Berühren einer kontaminie­rten Fläche und anschließe­nd der Schleimhäu­te, denkbar. Aufgrund der relativ geringen Stabilität von Corona-viren

in der Umwelt sei dies aber wohl nur in einem kurzen Zeitraum nach der Kontaminat­ion wahrschein­lich, so einige Experten. Abhängig sei dies von Faktoren wie Temperatur, Luftfeucht­igkeit und Beschaffen­heit der Oberfläche sowie vom speziellen Virusstamm und der Virusmenge. In Luxemburge­r Krankenhäu­sern wird derzeit davon ausgegange­n, dass das Virus maximal vier Stunden auf einer Fläche überleben kann. Erste Labortests zeigen zwar eine Infektions­dauer von bis zu vier Stunden auf Kupferober­flächen, bis zu einem Tag auf Karton und bis zu drei Tagen auf Edelstahl und Plastik, Laborbedin­gungen entspreche­n jedoch nicht der Realität, so Kritiker. Außerdem ist zu klären, wie infektiös das Virus bleibt.

Regelmäßig­es Händewasch­en und sich nicht ins Gesicht fassen, hilft sich vor Virusübert­ragungen über Oberfläche­n zu schützen.

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