D’ouschterblummen zu Hollerech
An Zäiten, wou kaum nach een ënnerwee ass an d’schoulen um Geesseknäppchen zou sinn, fannen och d’ouschterblummen,
déi wéi all Joer zu Hollerech bléien, kaum Beuechtung.
Luxemburg. Die gute Nachricht zuerst: Endlich erhielt die Croix de Malte Luxembourg vonseiten des Staats das Statut einer Vereinigung öffentlichen Nutzens. Damit sind Spenden in Zukunft steuerlich absetzbar. Dies war der Ansprache von Vizepräsidentin Suzette Decker in der Generalversammlung zu entnehmen. Gleichzeitig übermittelten die Vorstandssprecher den Wunsch des, aus gesundheitlichen Gründen fehlenden Präsidenten Kent Johansson, nach 13 Jahren seinen Posten aus privaten Gründen zur Verfügung zu stellen. Er möchte weiterhin dem Vorstand angehören und die internationalen Verpflichtungen des luxemburgischen Malteserordens wahrnehmen.
Zum neuen Vorsitzenden wurde Jessy Morbé durch Applaus bestimmt. Dieser versprach seinen ganzen Einsatz zum Wohl der Vereinigung nach dem Motto „den
Glauben verteidigen, die Armut bekämpfen“. Diese Aufgabe werde eine große Herausforderung, so der neu gewählte Präsident.
Anlässlich eines Reflexionstages wurden die Strategien zum Aufbau einer besseren Welt neu definiert. Laut Pietro Castellana leistete der Rettungsdienst u. a. 57
Mal Bereitschaftsdienst, absolvierte 120 Krankentransporte und veranstaltete drei Lehrgänge in Erster Hilfe. Jessy Morbé berichtete von der Ausgabe von etwa 300 Frühstücken an Obdachlose in Esch/alzette zwischen November und März. Zusätzlich wurden Winterhilfspakete zum Überleben auf der Straße verteilt. Unter der Leitung von Guillaume de Villenaut wurde 561 Obdachlose in Luxemburg-bonneweg Frühstücke gereicht und Winterhilfspakete ausgegeben.
Mit dem Bibliothekbus wurden Bücher, Wörter- und Kinderbücher an Flüchtlinge in den gängigen Sprachen unentgeltlich ausgeteilt. Menschen in Not wurden unabhängig von ihren Lebenslagen unterstützt.
Dabei handelte es sich nicht nur um materiell in Not geratene Mitbürger, sondern auch um Einwohner in geistiger Not oder mit Problemen im Umgang mit ihren Mitmenschen. Weitere Angebote betrafen Hausbesuche bei vereinsamten Menschen, die Ausgabe von 3 000 Hygienekits an Flüchtlinge sowie die Begleitung von Menschen mit Behinderungen auf Pilgerfahrten nach Lourdes und Banneux. Die Anschaffungen eines neuen Kleintransporters und eines Zeltes hinterließen im Kassenbericht einen Ausgabenüberschuss. Indes der Mitgliederbeitrag mit 25 Euro unverändert blieb, richteten Vinciane Gräfin von Westphalen und Patrick Levaye aus Frankreich Grußwörter an die Anwesenden. pm