„Ein magischer Moment“
Erbgroßherzog Guillaume spricht offen über die Geburt seines Sohnes
Luxemburg. Noch etwas übernächtigt, aber freudestrahlend trat Erbgroßherzog Guillaume gestern auf dem Außengelände der Maternité Grande-duchesse Charlotte vor die Fernsehkameras, um die Öffentlichkeit persönlich an seinem jungen Vaterglück teilhaben zu lassen.
„Für meine Frau und mich ist dieser Tag natürlich einer der schönsten, die man sich im Leben von Eltern erwarten kann“, verkündete der Thronfolger, der sich durch den Verzicht auf ein vorverfasstes Statement besonders authentisch präsentierte. „Es ist eine enorme Freude für uns, dieses Ereignis mit so vielen Menschen teilen zu können.“
Dem kurzen Rätselraten, wie der Vorname des kleinen Prinzen wohl ausgesprochen wird, bereitete der frischgebackene Vater denn auch sogleich ein Ende: Er nennt seinen
Sohn „Charel“, so wie es in Luxemburg üblich ist.
Intime Einblicke
Überraschend offen gab der Thronfolger zu, dass die Geburt seines Sohnes in den frühen Morgenstunden zwar schön, aber auch nicht ganz leicht gewesen sei: „Leider musste die Entbindung per Kaiserschnitt erfolgen. Meine Frau wird deshalb auch bis Dienstag oder Mittwoch im Krankenhaus bleiben.“Nichtsdestotrotz sei der Moment der Geburt magisch gewesen. „Wenn man ein Kind in die Arme gelegt bekommt, steht die Welt still“, so der Erbgroßherzog. Es eröffne sich einem eine vollkommen neue Perspektive.
Gegen Ende seines 1,5-minütigen Statements kam der Thronfolger noch kurz auf die „komplizierte Zeit“zu sprechen, welche die Luxemburger durchleben müssten. Seine Frau und er würden besonders an die Familien denken, die durch die Covid-19pandemie getrennt wurden. Die Begeisterung über die Lockerungen, die ab dieser Woche wieder ein Wiedersehen im erweiterten Kreis der Familie erlauben, sei bei ihnen natürlich nun besonders groß. So wird das Paar seinen Nachwuchs bereits in den kommenden Tagen seinen Onkeln, seiner Tante sowie den Großeltern vorstellen können.
Vorfreude auf Babybilder
Auf erste Fotos von Mutter und Kind werden sich die Luxemburger derweil noch ein paar Tage gedulden müssen. Diese werden voraussichtlich erst morgen oder am Mittwoch veröffentlicht, sobald Erbgroßherzogin Stéphanie und Baby Charles die Entbindungsklinik verlassen dürfen. nr