Perspektiven für die Zeit nach Corona
Der Umbau und die Erweiterung des CIPA „Gréngewald“sollen 10,5 Millionen Euro kosten
Niederanven. Wie überall war auch Covid-19 ein Thema in der rezenten Gemeinderatssitzung der Kommune Niederanven. Dann aber drängten zukunftsorientierte Projekte in den Vordergrund.
Corona-krise. Bemerkenswert für Bürgermeister Raymond Weydert (CSV) ist der momentane Zusammenhalt der Gesellschaft. Anerkennung gab es auch für die Mitarbeiter sowie die zahlreichen freiwilligen Helfer. 32 000 Mundschutzmasken wurden bislang verteilt. Bis auf Weiteres bleiben alle kommunalen Versammlungsräume, Sport- und Spielplätze geschlossen. Betont wurde, dass im CIPA Gréngewald eine Besucherbox eingerichtet wurde, die von außen ans Gebäude herangebaut wurde und die Besuche von Familienangehörigen ermöglicht. Einstimmig wurde eine Ausnahmeregelung festgehalten, welche die Miete von zwei derzeit geschlossenen Gastronomiebetrieben für die Krisenzeit aussetzt.
CIPA Gréngewald. Vor 20 Jahren galten die neu errichteten Senioren-infrastrukturen als hochmodern und komfortabel, doch heute haben sich die Bedürfnisse geändert. Mit zehn Ja-stimmen bei einer Enthaltung (DP) wurde nun ein neues Konzept angenommen. Es sieht eine barrierefreie Erschließung des Restaurant- und Cafeteria-bereiches sowie eine Erweiterung der Pflegestation für Demenzkranke vor. Als Baubeginn wurde der kommende Herbst genannt, die Arbeiten sollen für Dezember
2022 abgeschlossen sein. Die Kostenschätzung liegt bei 10,5 Millionen Euro.
Grundschule „am Sand“. Anhand einer provisorischen Schulorganisation für 2020-2021 wurden 26 Klassen mit insgesamt 441 Schülern in der Grundschule „am Sand“definiert. Demzufolge werden zusätzlich 2,5 Lehrposten im ersten Zyklus und 4,5 Posten in den Zyklen 2 bis 4 ausgeschrieben. Auf
Hoch touren laufen die Vorbereitungsarbeiten zur Grundschulöffnung nach der Corona-pause. Wie Schöffe Fréd Ternes (CSV) erklärte, stehen die erforderlichen Klassensäle und Betreuungsräume zur Verfügung. Noch nicht geklärt ist der Bustransport.
Vor den Kadi. Die Gemeinde muss laut neuesten Berechnungen einen hohen Betrag ihrer Gewerbesteuer an den „Fonds de dotation globale des communes“abgeben. Schöffe Jean Schiltz (LSAP) sprach von knapp vier Millionen Euro, die der Gemeinde bei erwirtschafteten 61,9 Millionen Euro zustehen sollen. Die Räte ersuchen daher den Schöffenrat, die Gerichte damit zu befassen.
Demission von Rat Yves Huberty. Zu Beginn der Sitzung hatte Bürgermeister Raymond Weydert von einer Mail gesprochen, in der Rat Yves Huberty (DP) seinen Austritt aus dem Gemeinderat bekannt gibt. Gründe wurden keine genannt. Als möglicher Nachfolger wurde vom Nächstgewählten auf der Dp-liste Georges Schmit gesprochen. c.k.