Turnen statt kraulen
In Niederkorn wird das alte Schwimmbad abgerissen, dafür steht nun die neue Sporthalle
Niederkorn. Die Stunde des Niederkorner Schwimmbades hat geschlagen. Vergangene Woche haben die Abrissarbeiten auf dem Campus der Jungenschule im Ortszentrum begonnen. Die Schwimmhalle war aber schon länger dem Abriss geweiht. Dieser hängt mit dem Bau der neuen Sporthalle zusammen, die in direkter Nähe errichtet wurde.
Der Neubau ist nun nahezu abgeschlossen, wie Schöffe Tom Ulveling (CSV) erklärt. Es fehlen in der großen Sporthalle nur mehr die Markierungen der verschiedenen Spielfelder. Dies weil die zuständigen Betriebe derzeit einer größeren Nachfrage ausgesetzt sind: Wegen der Corona-pandemie sind Sicherheitsmarkierungen an vielen Stellen gefragt. Das sei aber nicht weiter schlimm, da derzeit ohnehin kein Hallensport betrieben werde, so Tom Ulveling.
Trotzdem könnte die neue Halle bald erstmals zum Einsatz kommen. Dies, um Schüler nach dem Schulanfang am 25. Mai zu empfangen. Weil die Schulklassen in zwei Gruppen aufgeteilt werden, muss in manchen Fällen auf andere Strukturen zurückgegriffen werden. Eventuell könnte dies auch der Fall in der neuen Sporthalle sein.
Dort befindet sich neben der eigentlichen Sporthalle auch ein größerer Raum sowie ein Ausschank,
die beide von lokalen Vereinen genutzt werden können. Die Baukosten liegen bei 8,1 Millionen Euro. Ein Schwimmbecken gibt es nicht, Schüler aus Niederkorn werden zum Aquasud gefahren.
Gebaut wurde die Halle aber auch, um über eine Ausweichmöglichkeit
zu verfügen. Denn nun stehen die Renovierung der großen Sporthalle in Oberkorn und der Sporthalle der Bockschule bevor. Vereine, die dort aktiv sind, werden während der Arbeiten nach Niederkorn ausweichen können, erklärt Tom Ulveling weiter.
Die alte Niederkorner Turnhalle, die neben dem Schwimmbad auf dem Campus der Jungenschule steht, wird ebenfalls abgerissen. Das Areal wird neu eingerichtet. Es soll als Schulhof genutzt werden. Unter anderem ist ein Multisportfeld dort geplant. na