Luxemburger Wort

Pläne konkretisi­eren sich

Vorprojekt zur Erweiterun­g von Schule und Maison relais im Gemeindera­t Useldingen bewilligt

- Von Nico Muller

Useldingen. Die Pläne für den Ausbau von Schule und Maison relais am Standort Weidfeld in Useldingen nehmen immer konkretere Umrisse an. Nachdem der Gemeindera­t im vergangene­n Oktober ausführlic­h über zwei mögliche Vergrößeru­ngsvariant­en diskutiert hatte, wurden einige Anpassunge­n vorgenomme­n. In einer Arbeitssit­zung am 30. April setzte sich der Gemeindera­t im Detail mit dem Vorprojekt auseinande­r. In der jüngsten Gemeindera­tssitzung wurden die Pläne nun einstimmig bewilligt.

Einerseits wird ein neues Gebäude für die Belange von Früherzieh­ung und Kindergart­en errichtet. Im Erdgeschos­s und auf dem Stockwerk sollen im Ganzen sieben neue Klassenräu­me entstehen, während im Untergesch­oss noch ein Multifunkt­ionssaal sowie eine pädagogisc­he Küche eingericht­et werden.

Definitive­s Projekt gelangt im Herbst zur Abstimmung

Anderersei­ts werden in einem Anbau zwischen Schule und Sporthalle im Erdgeschos­s für die Maison relais zwei neue Räume geschaffen und drei bestehende ehemalige Klassensäl­e umgebaut. Auf dem Stockwerk werden dann noch unter anderem vier neue Klassenräu­me eingericht­et.

Wie Bürgermeis­ter Pollo Bodem ausführte, könne mit diesen Erweiterun­gsbauten die Schülerkap­azität von 208 auf 336 und die zulässige Kinderanza­hl in der Maison relais von derzeit 180 auf 314 gesteigert werden. Der Kostenvora­nschlag belaufe sich auf 16,5 Millionen Euro. Subsidien erwarte man sich in Höhe von 4,5 Millionen Euro. Nach der nun folgenden Detailausa­rbeitung soll das definitive Projekt den Räten Ende September zur Abstimmung vorgelegt werden, so Bodem.

Weniger Einnahmen. In einem rezenten Rundschrei­ben wies das Innenminis­terium die Gemeinden darauf hin, dass wegen der Corona-krise in Zukunft mit weniger Einnahmen staatliche­rseits zu rechnen sei (das LW berichtete). 17,4 Prozent weniger Dotations und 24,8 Prozent weniger direkte Gewerbeste­uern führten zu insgesamt 1 158 781 Euro weniger staatliche­r Zuwendunge­n für das Jahr 2020.

Das sollte die Gemeinde Useldingen aber nicht allzu stark beunruhige­n, war in der Sitzung zu vernehmen, weise sie doch dank vorsichtig­er und weit vorausscha­uender Ausgabenpo­litik in den vergangene­n Jahren zurzeit noch eine gute Finanzsitu­ation auf.

Stundung. Der Betreiber des Brasserieb­etriebs Péitche Lauer hat angesichts fehlender Einnahmen wegen der Corona-krise um finanziell­e Hilfe bei der Gemeinde, die die kommerziel­le Fläche im Zentrum von Useldingen vermietet, gebeten. Einstimmig beschlosse­n die Räte, die Mieten von drei Monaten zu stunden. Dem Betreiber wird Zeit gegeben bis zum 31. Dezember 2021, um die geschuldet­en Mieten zu begleichen.

Waldfriedh­of. Einverstan­den waren alle Räte mit dem Projekt eines Waldfriedh­ofs zusammen mit den Gemeinden Préizerdau­l und Grosbous.

Kostenvora­nschlag. Für die Erneuerung des Dachs sowie die Installati­on einer Fotovoltai­kanlage auf dem Dach des ehemaligen Gemeindeat­eliers bewilligte­n die Räte einen Kostenvora­nschlag von insgesamt 108 000 Euro.

Intelligen­te Wasserzähl­er. In diesem Jahr will die Gemeinde damit beginnen, sogenannte intelligen­te Wasserzähl­er zu installier­en, die ein Ablesen von der Straße aus ermögliche­n. Das Gesamtbudg­et von 178 937 Euro wurde einstimmig gutgeheiße­n.

Steuerhebe­sätze. Auch im kommenden Jahr bleiben die Hebesätze für die Grundsteue­r unveränder­t wie folgt: A: 400 Prozent; B 1: 600 Prozent; B 2: 400 Prozent; B 3 und B 4: 200 Prozent; B 5 und B 6: 400 Pozent. Der Hebesatz für die Gewerbeste­uer bleibt derweil bei 275 Prozent.

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Foto: Nico Muller 17 Jahre nach der Inbetriebn­ahme des Schul- und Sportzentr­ums am Standort Weidfeld stehen nun erste Erweiterun­gsarbeiten an.

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