Nächster Schritt in Richtung Normalität
Viele Dienste der Justiz, die seit März für die Öffentlichkeit geschlossen waren, öffnen wieder ihre Türen
Luxemburg. Nachdem die Justiz bereits Anfang Mai wieder verstärkt den Betrieb aufgenommen hat, soll von Montag an ein nächster Schritt in Richtung Normalität gemacht werden. Dienste, die seit März für die Öffentlichkeit geschlossen waren, werden wieder zugänglich. Dazu zählen unter anderem der Service de l'état civil, der Service du casier judiciaire und die verschiedenen Guichets du greffe. Die verschiedenen Dienste sind aber auch weiterhin aus der Ferne – entweder per Post, E-mail oder Telefon – erreichbar.
Masken vor Gericht
Vom 2. Juni an sollen die Gerichtsverhandlungen wieder im vollen Umfang aufgenommen werden. Da allerdings durch die Covid-19-pandemie viele Dossiers in Verzug geraten sind, wird der Sitzungsplan der Gerichte um zwei Wochen – bis zum 3. August – verlängert. Bei den Sitzungen gelten bis auf Weiteres strenge hygienische Regeln.
Die Angeklagten, Gutachter und Zeugen werden wie bereits zurzeit zu präzisen Uhrzeiten gerufen. Mit diesen Maßnahmen will man vermeiden, dass sich zu viele Personen zeitgleich auf engem Raum aufhalten. Eine interpersonelle Distanz sowie das Tragen von Gesichtsmasken innerhalb der Gebäude ist Pflicht.
Bereits seit dem 11. Mai sind wieder Gefangenenbesuche in der Haftanstalt in Schrassig möglich. Sie finden wochentags zwischen 9 und 16 Uhr in abgesicherten Räumen statt. Die Gefangenen und Besucher sind dort aus hygienischen Gründen durch eine Scheibe getrennt. Anfragen für eine Erlaubnis für einen Gefangenenbesuch werden allerdings bis auf Weiteres lediglich per Email (permis.visites@justice. etat.lu) abgewickelt. m.r. ►