Luxemburger Wort

Esch streckt den Finger aus

Räte plädieren für Gesundheit­sberufe-lyzeum auf Gemeindege­biet

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Esch/alzette. Als Premiermin­ister Xavier Bettel (DP) am 1. Mai das Centre hospitalie­r Emile Mayrisch (CHEM) besuchte, ist eine seiner Aussagen nicht auf taube Ohren gestoßen. Er hatte damals erklärt, dass Gespräche mit den französisc­hen Behörden laufen, um eventuell ein grenzübers­chreitende­s Lyzeum für Gesundheit­sberufe ins Leben zu rufen.

Die drei Escher Koalitions­parteien CSV, Déi Gréng und DP schlugen dem Gemeindera­t deshalb gestern vor, zu fordern, dass dieses Lyzeum auf Escher Gemeindege­biet entstehen solle.

Die Nähe zum künftigen Südspidol, zur Universitä­t und zur Grenze wurden dabei als Argumente von Luc Majerus (Déi Gréng) aufgezählt. Daliah Scholl

Laut Mischo wäre Esch-schiffling­en ein möglicher Standort für das Lyzeum. (DP) sprach von der europäisch­en Symbolik eines solchen Projekts, während Christian Weis (CSV) daran erinnerte, dass 60 Prozent des Personals des CHEM Grenzgänge­r seien.

Dem stimmte auch die Opposition zu. Dan Codello (unabhängig) forderte gar, dass dieses Lyzeum auf der Lentille Terres Rouges entstehen solle, weil die Pläne für diese Industrieb­rache am fortgeschr­ittensten seien.

Bürgermeis­ter Georges Mischo (CSV) erklärte aber, dass für ihn die Brache Esch-schiffling­en für dieses Projekt realistisc­her sei, da dort ohnehin ein Lyzeum geplant sei. Schließlic­h wurde, bei Enthaltung von Dan Codello, davon abgesehen, diese Forderung mit einem Standort zu verbinden. na

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