Denkmalschutz für Nojemer Haff
Gemeinderat Redingen stimmt Aufnahme in Liste der schützenswerten Bauten zu
Redingen. Nach dem positiven Gutachten im April zur Klassierung des ehemaligen Redinger Eiskellers als nationales Denkmal bewilligten die Räte der Gemeinde Redingen in der jüngsten Sitzung ebenfalls das Vorhaben des staatlichen Denkmalschutzamts, den Nojemer Haff in der Nähe von Nagem in die Liste der schützenswerten nationalen Bauten aufzunehmen.
Wie dem Schreiben des Kulturministeriums zu entnehmen ist, sei das Wohnhaus vom historischen, architektonischen und ästhetischen Standpunkt her gesehen von öffentlichem Interesse und deswegen schützenswert.
Nutzung für pädagogische
Zwecke angedacht
Das Gebäude mitsamt Scheune und Ställen, rund ein Kilometer nordwestlich von Nagem in isolierter Lage gelegen, war bereits vor Jahren vom Staat erworben worden. Möglicherweise wird der Standort in Zusammenarbeit mit der Naturverwaltung nach entsprechenden Renovierungsarbeiten später für pädagogische Zwecke genutzt.
Restantenetat. Zurzeit stehen die Bürger bei der Gemeinde noch für insgesamt 84 649 Euro in der Kreide. Wie rund um den Ratstisch zu vernehmen war, befände sich unter den Schuldnern auch der eine oder andere Mitbürger, der scheinbar Gefallen daran findet, die Gemeinde hinzuhalten, bis es gar nicht mehr anders geht. Finanzielle Nöte seien jedenfalls in diesen Fällen definitiv kein Grund für das Nichtbegleichen der Rechnungen. Entlastung gewährten die Räte aber für einen Totalbetrag von 19 327 Euro.
Zusätzliche Einnahmen. Ein vorsichtig aufgestellter Finanzplan kann manchmal auch für positive Überraschungen sorgen. So konnte die Gemeinde für das Rechnungsjahr
2019 insgesamt 1 147 300 Euro mehr einstreichen als vorgesehen.
Kostenanschläge. Ohne Gegenstimme gaben die Räte auch grünes Licht für folgende Kostenvoranschläge: Komplettrenovierung des Mehrzwecksaals in Ospern: 189 910 Euro; Erneuerung der elektrischen Leitungen im zweiten Stockwerk der Schule in Redingen: 68 439 Euro; Dachisolierung der Maison Worré in Redingen: 67 404 Euro.
In diesem Zusammenhang informierte Bürgermeister Henri Gerekens die Räte, dass in Zukunft wieder jeder Kostenanschlag über 50 000 Euro zur Bewilligung im Gemeinderat vorgelegt werde. Bis dato war dies nicht der Fall, da das Geld für die diversen Projekte eh im Haushalt vorgesehen ist.