Für ein gutes Gefühl
Das Label „Safe to Serve“verspricht allen Restaurant- und Cafégästen höchste Hygienestandards
Fröhliche Gesichter, klirrende Gläser und herzliche Gastfreundschaft – der Neustart der Restaurants und Cafés nach der Coronapause am gestrigen Mittwoch war ein voller Erfolg. Viele Menschen hatten sich schon am frühen Morgen auf den Weg zu ihren Lieblingsterrassen gemacht, um endlich wieder einen Kaffee in der Sonne zu genießen. „Das tut uns allen gut“, freute sich der Generalsekretär des Dachverbands der Hoteliers, Restaurantbesitzer und Cafetiers (Horesca), François Koepp, bei einer Pressekonferenz auf dem Knuedler. Ziel der Veranstaltung war es, die neue „Safe to Serve“-charta vorzustellen. „Endlich können wir wieder Geld verdienen“, zeigte sich auch Horesca-präsident Alain Rix zufrieden.
Die neue Kampagne, die das Label „Safe to Serve“trägt, verfolgt das Ziel, den Kunden zu signalisieren, dass die Betriebe, die sich dieser Qualitätscharta angeschlossen haben, eine Reihe von Richtlinien befolgen. Dazu zählen die Registrierung des Betriebs beim Regierungskommissariat für Qualität, Betrug und Lebensmittelsicherheit, die Einhaltung guter Hygienepraxis, die Umsetzung der mit dem Corona-virus verbundenen Sicherheitsvorschriften der Regierung und das Sicherstellen maximaler Sicherheit für Gäste und Mitarbeiter.
„Es ist wichtig, wieder Vertrauen bei den Gästen herzustellen“, stellt der Direktor der Handelskammer, Carlo Thelen, fest. Die Organisation unterstützt die neue Charta und hat sich schon seit Beginn der Krise für die Unternehmen – auch der Horeca-branche – durch die Bereitstellung einer spezifischen Bürgschaft, der „mutualité de cautionnement“, eingesetzt.
Alle müssen mitmachen
Insgesamt haben sich bereits gut 60 Betriebe der Kampagne „Safe to serve“angeschlossen, wie der Horesca-generalsekretär François Koepp erklärt: „Alle Teilnehmer haben das Label am Dienstag bekommen. Am Mittwochmorgen gab es dann schon etwa 120 weitere Anfragen.“
Die Restaurants und Cafés, die sich der Kampagne anschließen, werden nicht systematisch unter die Lupe genommen, um die Einhaltung der Vorschriften zu überprüfen, heißt es beim Horescaverband. Dennoch kann es zu stichpunktartigen Überprüfungen kommen – „wir rechnen aber damit, dass die Betreiber sich vernünftig zeigen und die Vorschriften einhalten werden“, so Koepp. Und: Es liegt auch an den Gästen selbst, dass es mit der Wiedereröffnung reibungslos klappt, wie der Generalsekretär betont. So sind alle gebeten, sich regelmäßig die Hände zu waschen, sich „diszipliniert und verantwortungsbewusst“zu benehmen, das übliche Schutzverhalten nicht zu vergessen und möglichst per Kreditkarte zu bezahlen. Im Gegenzug dazu verpflichten sich die Horeca-betriebe zur Einhaltung der Vorschriften – dazu gehört beispielsweise auch die systematische Reinigung sämtlicher Oberflächen.
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Es ist wichtig, wieder Vertrauen bei den Gästen herzustellen.
Carlo Thelen, Handelskammer