BMW verhandelt über Stellenabbau
München. BMW will den Stellenabbau im Konzern beschleunigen. Der Vorstand verhandelt mit dem Betriebsrat darüber, wie er ohne betriebsbedingte Kündigungen möglichst bald rund 6 000 der weltweit 126 000 Arbeitsplätze streichen kann. Finanzvorstand Nicolas Peter sagte gestern auf Anfrage: „Die bisher getroffenen Entscheidungen reichen nicht aus, um die BMW Group bestmöglich durch diese enorm schwierige Situation zu steuern.“Personalchefin Ilka Horstmeier sagte, neben dem Abbau von Zeit- und Urlaubskonten sowie Kurzarbeit „kommen wir nicht umhin, jetzt weitere Maßnahmen zu ergreifen“. Geprüft werde, Mitarbeiter zwei oder drei Jahre vor dem Rentenalter mit einer Abfindung früher in den Ruhestand zu schicken. Die rund 800 fertig werdenden Azubis sollen übernommen werden. Aber junge Mitarbeiter sollen sich für ein Studium oder eine Qualifizierung freistellen lassen können mit der Garantie, danach wieder bei BMW arbeiten zu können. Statt Urlaubsgeld soll es mehr Urlaubstage geben, 40-Stundenverträge auf 35 Stunden gekürzt werden. „Unser Ziel ist es, noch im Juni ein Paket zu verabschieden“, sagte Horstmeier. Gewöhnlich verlassen jährlich etwa 5 000 Mitarbeiter den Autokonzern. dpa