Morgenluft
Für Charel Grethen und Julien Henx steigen die Chancen auf ein Olympia-ticket
Sieben Luxemburger sind bereits für Olympia in Tokio qualifiziert. Doch wie viele werden es in etwas mehr als einem Jahr sein, wenn die verschobenen Sommerspiele starten? Die Chancen für die luxemburgische Delegation sind während der Corona-krise nicht kleiner geworden.
Vor allem die Schwimmer wittern Morgenluft – und trainieren wie wild auf ihr großes Ziel hin. „Julie Meynen, Monique Olivier und Julien Henx sind sicherlich die aussichtsreichsten Kandidaten. Sie haben bis zur Corona-pause kontinuierliche Steigerungen ihrer Zeiten gezeigt“, sagt Landestrainer Ingolf Bender. „Bis zu den Spielen 2020 wäre es aber sehr knapp geworden. Jetzt haben sie mehr Zeit.“Auch Henx selbst ist optimistisch: „Meine Chancen sind größer. Ich konnte gut trainieren und die Motivation ist zu 100 Prozent da.“
Der 29-Jährige hätte seine Qualifikation für 2020 vermutlich geschafft – und muss nun einen etwas längeren Atem beweisen, um sein großes Ziel zu erreichen.
Überraschungskandidaten
Für einige potenzielle Überraschungskandidaten hängt viel davon ab, wann sie wieder in ihre Wettkämpfe einsteigen können – und wie die jeweiligen Verbände die Qualifikationsperioden ansetzen. „Gestiegen sind die Chancen nicht, aber auch nicht gefallen“, bewertet Trapschütze Lyndon Sosa seine Situation.
Auch Athleten wie beispielsweise Sarah de Nutte (Tischtennis), Charline Mathias (Leichtathletik), Jenny Warling (Karate), Pit Klein (Bogenschießen), Charlotte Bettendorf (Springreiten), Bob Haller (Triathlon) oder Robert Mann (Badminton) haben die Hoffnung nicht aufgegeben. jan