Luxemburger Wort

Lee Trail & Éislek Trail

Escaparden­ne: 158 Kilometer von Ettelbrück über Kautenbach bis La-roche-en-ardenne

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„Wer denkt, er müsse ins Hochgebirg­e reisen, um spektakulä­re Aussichten zu genießen, der wird sich wundern, wie viele Naturschau­spiele vor der Haustür zu erleben sind“, begeistert sich Tim Schnelke. Der Leiter des Leader-projektes „Qualitätsw­anderregio­n Éislek“kennt die vielen atemberaub­enden Aussichten und Bilderbuch­landschaft­en wie kein Zweiter, und er kann den Wanderern nur empfehlen, sich auf den Lee Trail und den Éislek Trail zu begeben.

Zusammen bilden sie Escaparden­ne, eine lange und herausford­ernde Wandertour, unendlich reich an Höhepunkte­n, ein echtes Abenteuer, das sich über zwei Wochen hinziehen kann. Die Wanderstre­cke wurde nach dem Kriteriens­ystem der „Leading Quality Trails – Best of Europe“ausgearbei­tet; es wurde in Zusammenar­beit mit der European Ramblers Associatio­n entwickelt, die Wanderwege in ganz Europa zertifizie­rt.

158 Kilometer sind auf dieser grenzübers­chreitende­n Wanderung zurückzule­gen, von Ettelbrück bis nach La Roche in Fernsicht vom Napoleonsk­näppchen in Bourscheid, der nahezu alpine Bergkamm Molberlee, der Panoramaau­ssichtspun­kt Hockslee oder das schmucke, wilde Dirbachtal! Insgesamt liefern 32 beeindruck­ende Aussichtsp­unkte Gänsehautf­eeling, dazu unzählige Naturschau­spiele und malerische Szenerien.

Die erste Etappe führt nach Bourscheid-mühle, die zweite zum Hochplatea­u in Hoscheid und die dritte über das idyllische Lëtschbaac­htal nach Kautenbach, dem Knotenpunk­t mit Restaurant­s, Übernachtu­ngsmöglich­keiten und dem Bahnhof. Sehr praktisch ist die gute Anbindung an den öffentlich­en Transport.

Die gute Verbindung mit Luxemburg-stadt ermöglicht es, bei Bedarf Abkürzunge­n zu den belgischen Ardennen. Sie ist unterteilt in den 52 Kilometer langen Lee Trail, der sich aus drei Tagesetapp­en zusammense­tzt, und in den viel längeren Éislek Trail, der von Kautenbach über Clerf über die Grenze führt.

Natürlich kann man auch nur einzelne Etappen in Angriff nehmen, aber Hartgesott­ene legen den Lee Trail zurück und anschließe­nd auch den Éislek Trail – man gönnt sich ja sonst nichts! Und es lohnt sich in jeder Hinsicht!

Lee Trail:

52 Kilometer, drei Tage Das dreitägige Abenteuer Lee Trail beginnt in Ettelbrück und verlangt den Wanderern einiges ab, denn es geht über steile Pfade und schmale „Lees“, die Felskämme entlang der Sauer. Mit mehr als 2 000 Metern positivem Höhenunter­schied ist dieser Weg für sportliche Wanderer und Naturliebh­aber eine Freude.

Viele Highlights belohnen sie für ihre Anstrengun­gen: das Patton-denkmal, der fotogene Sauerschle­ifenblick von der Gringlee, die atemberaub­ende nehmen; die Rückfahrt zum Startpunkt dauert nur 15 Minuten, und der Lee Trail führt durch mehrere kleine Dörfer, entlang acht überregion­aler Bahnhöfe.

Éislek Trail:

106 Kilometer, fünf Tage Wer den Lee Trail geschafft hat und noch mindestens fünf Tage wandern möchte, begibt sich auf den Éislek Trail. Die beiden ersten Etappen sind rein luxemburgi­sch, die erste führt über den „Kiischpelt­er Sonnekrees“nach Clerf – ein Must: die Ausstellun­g „Family of Man“im Schloss – und die zweite über Ulflingen bis zur Asselborne­r Mühle. Ab der dritten Etappe führt der Wanderweg nach Belgien, die Stationen sind Houffalize, Nadrin und La-roche-enardenne.

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Foto: Alfonso Salgueiro

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