Strategieplan: ALFI will am Ball bleiben
Luxemburg. Um weiterhin an der Spitze zu sein, hat sich der Verband der Luxemburger Fondsindustrie (ALFI) einen Strategieplan für die kommenden fünf Jahre gegeben. Anleger bräuchten Rentenund Sparprodukte, die per se nachhaltig seien und eine angesehene Marke darstellten, teilte ALFI dazu gestern mit. Ziel sei deshalb, bei der Entwicklung innovativer grenzüberschreitender Spar- und Rentenprodukte eine Führungsrolle zu übernehmen, indem sich der Verband für die Entwicklung von persönlichen Rentenprodukten zum Vertrieb in ganz Europa einsetzt; auch müsse mehr dem Anlegerwunsch nach Sozialverträglichkeit und des positiven „Impacts“von Investments entsprochen werden. Darüber hinaus will sich ALFI dafür einsetzen, dass sich das Angebot an Publikumsfonds nach Luxemburger Recht wie auch an alternativen Investments für Anleger weltweit erhöht, wozu gemeinsam mit dem Luxembourg House of Financial Technology (LHOFT) digitale Möglichkeiten erarbeitet werden sollen. „Durchbrüche in Technologie und Innovation erfolgen ja oft in Zeiten des Umbruchs, und es ist zu erwarten, dass der digitale Wandel Fahrt aufnimmt“, erklärt dazu Alfi-präsidentin Corinne Lamesch.
Ende Februar, vor der Coronakrise, verwalteten Luxemburger Fonds ein Vermögen von mehr als 4,7 Billionen Euro. Die Kurseinbrüche an den Börsen, weniger Neueinlagen und Abzug von Geldern dürfte die Summe seitdem deutlich geschmälert haben. MEM