Luxemburger Wort

Fünf neue Petitionen angenommen

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Luxemburg. Die zuständige parlamenta­rische Kommission hat gestern grünes Licht für fünf neue Petitionen gegeben. Wie Kommission­spräsident­in Nancy Arendt (CSV) auf Nachfrage erklärte, wird es zudem eine Debatte über eine einmalige Prämie für das Personal aus dem Gesundheit­s- und Pflegebere­ich für ihre Anstrengun­gen während der Corona-krise geben. Der Petitionär habe zugestimmt, dass es zeitnah zu einer Debatte im Plenum kommen soll und verzichtet auf die Möglichkei­t, nach dem Ende des Ausnahmezu­stands noch Unterschri­ften auf Papier zu sammeln. Online hat die Petition 4 624 Unterzeich­ner erreicht und somit das erforderli­che Quorum von 4 500 überschrit­ten. Um zu klären, welcher Minister für dieses Thema zuständig ist, wurde noch gestern ein Brief an Premier Xavier Bettel (DP) geschickt. In einer der angenommen­en Petitionen werden höhere Strafen für die Vermüllung der Umwelt gefordert. Wer einfach einen Gegenstand wegwirft, soll 250 Euro zahlen müssen. Außerdem wird die Schaffung eines Pfandsyste­ms für Dosen und Flaschen angeregt. Eine weitere Petition verlangt, dass das Parken an Werktagen zwischen 12 und 14 Uhr und während

Littering soll künftig härter bestraft werden.

des gesamten Samstags kostenlos werden soll. Auf diese Weise sollen die Menschen zum Einkaufen animiert und somit der Einzelhand­el wieder angekurbel­t werden. Eine andere Forderung betrifft die Einstellun­gskriterie­n für Chargés de cours. Da es an Aushilfsle­hrern mangelt, sollte das geforderte Mindestniv­eau bei den Sprachen, vor allem dem Luxemburgi­schen, nach unten revidiert und der Einstieg somit erleichter­t werden. Die Kompetenze­n könnten dann später im Verlauf des Tutorats erworben werden. Es wurden aber auch mehrere Petitionen abgelehnt, respektive deren Annahme verschoben. So will man laut Arendt erst einmal prüfen lassen, ob das geforderte Werbeverbo­t mittels Flyer und Visitenkar­ten an Autos nicht bereits in einem bestehende­n Gesetz verankert ist. Abgelehnt wurde eine Petition, deren Antragstel­ler sich für eine Erhöhung des legalen Höchstwert­s von THC in Produkten, die Cannabidio­l enthalten, von 0,3 auf ein Prozent ausspricht. Der Petitionär hatte in seiner Begründung behauptet, dass eine Erhöhung des Werts zu einer besseren Qualität führe, was jedoch nicht der Fall sei. Zwei Petitionen wurden abgelehnt, weil bereits ähnliche Ersuchen zur Unterschri­ft freigegebe­n sind. MAH

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