Luxemburger Wort

Gelebte Solidaritä­t

Unterstütz­ung für Obdachlose und Minderbemi­ttelte in Bonneweg

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Luxemburg. Mitte März verhängte die luxemburgi­sche Regierung im Rahmen der Corona-pandemie einen kompletten Lockdown. Besonders schwer traf es Obdachlose und Minderbemi­ttelte, denen damit tägliche Unterstütz­ungen entzogen wurden.

In Luxemburg-stadt ist besonders die Region um die Kirche in Bonneweg ein besonderer Hotspot für diese Menschen, die außerhalb oder am Rande der Gesellscha­ft leben. Spontan starteten Bürger aus der Pfarrei Luxemburg-bonneweg Aktionen um sie mit dem Allernotwe­ndigsten zu versorgen. Unterstütz­t wurden sie vom luxemburgi­schen Malteseror­den.

Täglich öffneten sich in den Abendstund­en die Türen der Sakristei zur Lebensmitt­elausgabe, aber auch für die Verteilung von Artikeln des täglichen Bedarfs. Mit Spenden bekundeten viele Privatleut­e aus der Region ihre Solidaritä­t. Während einigen Wochen hatte die Stadt Luxemburg ein Lokal zur Verteilung von Kleidung zur Verfügung gestellt. Im Durchschni­tt fanden sich täglich bis zu 20 Hilfsbedür­ftige ein. An den Sonnabende­n konnte diese Zahl bis auf 50 Kunden ansteigen. Von Mitte März bis Pfingsten sammelten die Mitarbeite­r des Malteseror­dens etwa 1 200 Kilogramm an Brot und Backwaren ein. Ebenso gelangten 7,5 Tonnen Süßigkeite­n zur Verteilung.

Wegen der abgesagten Fastnachts­kavalkade in Petingen hatte ein Verein diese Süßwaren zur Verfügung gestellt. Der Malteseror­den hatte während der letzten Monate eine ähnliche Aktion in Esch/alzette gestaltet. pm

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In der Sakristei wurden Lebensmitt­el ausgegeben und Artikel des täglichen Bedarfs verteilt.

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