Luxemburger Wort

Kampf um die Erinnerung­skultur

USA: Anti-rassismus-proteste führen zu Debatte über Statuen und Namensgebe­r

-

Washington. Im Zuge der Proteste gegen Rassismus in den Vereinigte­n Staaten nach dem Tod von George Floyd ist eine Diskussion um die amerikanis­che Erinnerung­skultur entbrannt. Präsident Donald Trump lehnte die Umbenennun­g von Us-militärstü­tzpunkten mit umstritten­en Namen strikt ab. Auf Twitter machte Trump am Mittwoch klar, dass unter seiner Präsidents­chaft bis zu zehn Militärbas­en, die nach Führern der Konföderie­rten Staaten benannt sind, ihre Namen behalten werden. Unterdesse­n häuften

Sicherheit­skräfte bewachen eine gestürzte Kolumbus-statue in St. Paul, Minnesota. sich die Nachrichte­n über Entfernung­en oder Beschädigu­ngen von Denkmälern historisch­er Personen, die mit Rassismus in Verbindung gebracht werden.

Auch im Kultur- und Sportberei­ch werden Konsequenz­en gezogen: So nahm der Us-streaminga­nbieter HBO den Filmklassi­ker „Vom Winde verweht“vorerst aus dem Programm, um ihn mit Erklärunge­n zu dessen rassistisc­hen Vorurteile­n und der problemati­schen Darstellun­g von Sklaverei zu versehen. dpa ►

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg