Allein, nicht einsam
Wie schön, dass der Volksmund mit seinem „Loin des yeux, loin du coeur“auch mal irrt! So erhellte kürzlich ein hochgeschätzter ehemaliger Kollege – aus seinem wohlverdienten Ruhestand heraus – meine triste Homeoffice-einsiedelei mit einer E-mail. Darin enthalten: „Le Piazze (In)visibili“ein E-book, dass der von der Coronapandemie besonders gebeutelte italienische Staat zum 74. Bestehen seiner Republik herausgegeben hat. Mochten die menschenleer gefegten touristischen Hotspots in Nachrichten geradezu gespenstisch wirken, so bieten sie hier einen wunderbaren (Frei-) Raum der Muße, um der Stimme eines Autors zu lauschen. Nicht nur über die weltberühmte Piazza San Marco meines geliebten Venedigs konnte ich so im Geiste schlendern, sondern auch die traurige Berühmtheit der von der Zeit weggefegten Piazza Scossacavalli in Rom entdecken. Lieben Dank für diesen wundervollen Beweis, dass wer alleine ist, längst nicht einsam sein muss!
► www.esteri.it/mae/resource/doc/piazze_in_visibili/piazze_in_visibili.pdf
Alle „Kulturkuren“finden Sie unter: ►
wort.lu/@kulturkur