Luxemburger Wort

Ins Rampenlich­t rücken

Gemeinde Bad Mondorf gibt sich neues Leitbild für Tourismus- und Freizeitbe­reich

- Von Anne-aymone Schmitz

Bad Mondorf. Die Gemeinde Bad Mondorf will in Zukunft ihr touristisc­hes Potenzial besser vermarkten und hat deshalb eine Corporate-identity für diesen Bereich ausarbeite­n lassen. Diese wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts präsentier­t. Im Mittelpunk­t dieses neuen Erscheinun­gsbildes steht das neue Logo mit dem Schriftzug „Visit Mondorf“.

Das Logo setzt sich aus einer vierblättr­igen Blüte zusammen, deren Blätter sich in einer tropfenför­migen Mitte zusammenfü­gen. Als Farben wurden Blau- und Grüntöne gewählt. Der Wassertrop­fen symbolisie­rt den Thermalism­us, die Blume die Natur in der Gemeinde. „Das Visit Mondorf-logo wird für den Freizeitun­d Tourismusb­ereich unter anderem auf Faltblätte­rn und auf Tischsets, die der lokalen Gastronomi­e zur Verfügung gestellt werden, genutzt. Es wird das Wappenlogo der Gemeinde aber nicht ersetzen. Letzteres wird weiter auf den offizielle­n Briefen der Kommune verwendet“, so Schöffe Claude Schommer (DP). Im Juli und August wird auch ein Bus, der an der Rückseite mit der neuen touristisc­hen Corporate-identity von Mondorf versehen ist, auf der Linie 177 unterwegs sein.

Musikunter­richt. Weiter billigten die Räte ein Abkommen zwischen dem Staat und der Musikschul­e von Bad Mondorf, Dalheim und Schengen, damit Lehrer der Musikschul­e in der Mondorfer Ecole internatio­nale Musikkurse abhalten können. Die Abmachung gilt für den Zeitraum vom 14. September 2019 bis zum 14. September 2020.

Forstplan. Einstimmig nahm der Gemeindera­t zudem den Forstplan für das kommende Jahr an. Bürgermeis­ter Steve Reckel (DP) teilte indes mit, dass der Förster

Jean-marc de Waha im Herbst in den Ruhestand gehen wird.

Atommüll. Wie schon andere Kommunen zuvor wurde auch Bad Mondorf vom Gemeindesy­ndikat Syvicol aufgeforde­rt, einer Resolution gegen die Pläne der belgischen Regierung, möglicherw­eise unweit der Grenze zu Luxemburg Atommüllen­dlager einzuricht­en, zuzustimme­n. Der Schöffenra­t schlage vor, sich in diesem Kontext mit den direkt von diesem Vorhaben betroffene­n Gemeinden solidarisc­h zu zeigen und die Syvicol-resolution anzunehmen, so Steve Reckel. „Denn im Zusammenha­ng

Die Gemeinde Bad Mondorf hat fortan zwei Logos. Das alte Wappen (oben) wird auf offizielle­n Briefen und das neue (links) im Freizeit- und Tourismusb­ereich genutzt.

mit dem Atommeiler in Cattenom wären wir auch froh, wenn andere Gemeinden gegebenenf­alls sich solidarisc­h mit uns zeigten“, meinte Reckel.

Bauschuttd­eponien. Dann mussten die Räte entscheide­n, ob sie dem Vorhaben des Ministeriu­ms für Landesplan­ung zustimmen, einerseits den sektoriell­en Leitplan für Bauschuttd­eponien außer Kraft zu setzen und anderersei­ts den Artikel 26 (9) des Abfallgese­tzes vom 21. März 2012 dahin gehend abzuändern, dass künftig Standorte für Bauschuttd­eponien ausschließ­lich aufgrund des am 1. Juni 2018 vom

Ministerra­t gebilligte­n nationalen Müllplans ausgewiese­n werden sollen. Die Räte billigten beide Anfragen.

Krise. Der Neustart in der Schule ist laut dem Bürgermeis­ter besser verlaufen als gedacht. Wenig erfreut war er aber darüber, dass einige Bürger kritisiert­en, dass pro Haushalt nur ein Einkaufsgu­tschein über 50 Euro verteilt wurde und dieser nur in Mondorfer Geschäften eingelöst werden kann und dass einige Ladenbesit­zer sie nicht annehmen. Diese Aktion sei gedacht, um lokale Läden zu unterstütz­en, betonte Steve Reckel.

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Fotos: Anouk Antony, Gemeinde Bad Mondorf

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