Neustart mit Tücken
Die Leichtathletik nimmt Mitte August ihren Wettkampfbetrieb wieder auf
Nach fünf Monaten Zwangspause aufgrund des Lockdowns angesichts der Corona-pandemie nimmt die Luxemburger Leichtathletik am 16. August mit einem Sprintmeeting in Schifflingen ihren Wettkampfbetrieb wieder auf. Voraussetzung dafür war, dass die Regierung grünes Licht gibt, was vorgestern passiert ist. Premierminister Xavier Bettel kündigte an, bei den individuellen Sportarten wieder Wettbewerbe zuzulassen, mit Ausnahme der Kontaktsportarten.
Die FLA hatte während des Lockdowns ein Sicherheitskonzept erstellt und dieses aufgrund der Entwicklungen auch angepasst. In der aktuellen Fassung der Richtlinien ist man, was die Meetings ab August betrifft, betont vorsichtig: „Meetings possibles, avec un nombre restreint d'épreuves et de participants, à partir de U16 (Minimes), en prenant toutes les mesures nécessaires pour protéger tous les protagonistes, en particulier les populations à risque.“
Schaden ist schwer abschätzbar
Dass beim Neustart in Schifflingen nur Sprintwettbewerbe auf dem Programm stehen, folgt einer sanitären Logik, nämlich der des Abstandhaltens. Bei Läufen bis zu den 400 m können diese Regeln respektiert werden, beispielsweise indem nur jede zweite Bahn besetzt wird. Jenseits der 800 m ist dies kaum mehr möglich. „Hier gibt es tatsächlich noch Fragezeichen“, erklärt Jean-sébastien Dauch, Direktor des Verbandes. Man kann den Mittel- und Langstrecklern kaum vorschreiben, Mundschutze zu tragen und beim Überholen auf eine Außenbahn auszuweichen. Körperlicher Kontakt ist zwar ohnehin nicht erlaubt – Laufen ist kein Kontaktsport –, aber Rempler gibt es bei Positionskämpfen immer wieder. Eine Lösung bei den längeren Läufen könnten zeitversetzte Starts sein, demnach Rennen gegen die Zeit. Der Kampf Mann gegen Mann beziehungsweise Frau gegen Frau, eigentlich das Salz in der Suppe, würde zwar fehlen, aber in Corona-zeiten könnte ein solches