Us-verband kippt Protestverbot
Mitglieder der Us-fußball-nationalmannschaften dürfen während der Hymne wieder friedlich protestieren und sich beispielsweise hinknien. Der Fußballverband der USA kippte ein entsprechendes Verbot und entschuldigte sich insbesondere bei seinen schwarzen Spielerinnen und Spielern. „Es ist klar geworden, dass diese Regel falsch war und von der wichtigen Botschaft, dass schwarze Leben wichtig sind, abgelenkt hat“, heißt es in einer Stellungnahme. Eingeführt worden war die Regel 604-1 im Februar 2017, nachdem sich Spielführerin Megan Rapinoe aus Solidarität mit American-footballspieler Colin Kaepernick ebenfalls bei der Hymne hingekniet hatte. Damit wollten beide gegen die Polizeigewalt gegen Schwarze demonstrieren. Seit George Floyd am 25. Mai bei einem Polizeieinsatz ums Leben kam, ist das Thema in den USA so groß wie wohl noch nie und führte landesweit zu massiven Protesten und Demonstrationen gegen Rassismus. dpa