Luxemburger Wort

Range Extender

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Zu den seriellen Hybridfahr­zeugen, bei denen die Motoren nicht parallel geschaltet sind, sondern hintereina­nder in Reihe (seriell), zählen auch solche mit Reichweite­nverlänger­er (Range Extender). „Der direkte Antrieb erfolgt in der Regel nur über den Elektromot­or“, sagt Matthias Vogt vom ADAC. Der Verbrenner, oft ein hubraumkle­iner Dreizylind­er, werkelt im Hintergrun­d als kleines E-kraftwerk. Denn seine Aufgabe besteht darin, einen Generator anzutreibe­n, der die Traktionsb­atterie nachlädt, sobald diese leer ist. So muss das Fahrzeug nicht sofort wieder an die Steckdose.

In aller Regel wirkt der Range Extender nicht auf die Kurbelwell­e

und ist damit vom Antrieb entkoppelt. So läuft er stets kraftstoff­sparend im optimalen Drehzahlbe­reich. Neben dem zeitweise damit erhältlich­en BMW i3 zählt der Fisker Karma oder der erste Opel Ampera von 2012 zu den Range-extender-modellen – der Verbrenner des Ampera kann sich in manchen Fahrsituat­ionen aber am Antrieb direkt beteiligen.

Weil beim Energieaus­tausch zwischen Kraftstoff, Generator, Batterie und E-maschine viel Verlust auftritt, haben Range-extender-modelle nicht das größte Sparpotenz­ial. „Am besten taugen sie als Mittel gegen die Reichweite­nangst“, so Dekra-experte Andreas Richter.

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