Das Warten hat (k)ein Ende
Kiew. Mit diesem Medienauflauf haben Andrea und Fernando, beide 46 Jahre alt, wohl nicht gerechnet. Das Paar aus Argentinien konnte erstmals seinen Sohn Ignacio in die Arme schließen. Der Junge wuchs im Bauch einer ukrainischen Leihmutter heran, musste aber nach der Geburt noch im Land bleiben – ohne seine Eltern. Der Grund: die Aus- und Einreisebeschränkungen während der Corona-pandemie. Andrea und Fernando hatten Glück. Sie erhielten nun eine Sondergenehmigung, um nach Europa zu reisen. Nach wie vor warten Dutzende Babys im zur Kinderstation umfunktionierten Hotel Venice am Rand der ukrainischen Hauptstadt darauf, endlich auf ihre Eltern zu treffen. mij/dpa