Bettemburg braucht mehr Schulräume
Gemeinde arbeitet an einem Konzept für den Ausbau ihrer bestehenden Infrastrukturen für Bildung
Bettemburg. In der Gemeinde Bettemburg dreht sich zurzeit vieles um das Thema Schulen und Maison relais. In den kommenden 15 Jahren muss das Angebot ausgeweitet werden. So viel steht fest. Dies wurde in der gestrigen Ratssitzung sowohl bei der Vorstellung der Schulorganisation als auch beim Blick auf das demografische Wachstum klar.
Aus diesem Grund hat die Gemeinde durch das Büro MC Luxemburg ein Konzept ausarbeiten lassen, wie sie vorgehen soll. Unterschiedliche Optionen wurden vorgestellt, „aufgrund deren das Konzept ausgearbeitet wird“, erklärte Bürgermeister Laurent Zeimet (CSV). Zusammengefasst soll eine Bildungseinrichtung in Krakelshaff entstehen. Parallel dazu soll die Schule in Noertzingen ausgebaut werden. Sind diese dann fertiggestellt, wird auch die Schule Am Duef ausgebaut. Die Kosten für den Schulkomplex Krakelshaff sollen sich zwischen 42 und 47 Millionen Euro belaufen. Die Bauphase wird auf vier Jahre geschätzt und soll 2020 beginnen.
Der Grund, wieso dieser Ausbau nun nötig ist, ist eine wachsende Einwohnerzahl. Momentan wohnen in Bettemburg 11 000 Personen.
In 15 Jahren wird mit 14 000 gerechnet. Im Schuljahr 2019/20 besuchen 1 050 Kinder die Schulen und Maison relais. 2034/35 wird mit 1 300 gerechnet. Eine Klasse besteht zurzeit im Schnitt aus 16 bis 17 Kindern.
Namen der Industriezonen. Die unterschiedlichen Industriezonen
Krakelshaff, Scheleck, Wolser auf dem Gebiet von Bettemburg und Düdelingen, sollen in Wolser A bis L umbenannt werden. Dies, um es den Lastwagenfahrern einfacher zu machen, ihr Ziel zu finden.
Finanzieller Ausfall. Bettemburg muss aufgrund der Corona-krise mit Verlusten von 6,7 Millionen
Euro rechnen. So fehlen der Gemeinde 661 000 Euro aus den Gewerbesteuern und 6,5 Millionen aus dem Fonds de dotation durch den Staat. Die Finanzen der Gemeinde seien jedoch weiterhin gut, unterstrich Laurent Zeimet. Für eine Einschätzung, was das fehlende Geld ausmache, sei es jedoch noch zu früh.
Covid und der Handel. Der Handlungsspielraum der Gemeinde in Bezug auf den lokalen Handel sei derweil begrenzt, meinte Zeimet. Die Terrassengebühren würden den Betreibern aber erlassen.
Schwimmbad. Am Montag öffnet das Hallenbad. Reservierungen für eine zweistündige Nutzung sind bereits möglich. Maximal zehn Personen dürfen gleichzeitig das Schwimmbad besuchen.
Atommüll. Der Gemeinderat schließt sich der Resolution an, die fordert, mehr Informationen über das Lagern radioaktiver Abfälle in Belgien an der Grenze zu Luxemburg zu erhalten.