Luxemburger Wort

Bilderstur­m

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Die Welt der Künste umgibt ein positives „a priori“. Man sagt, sie sei offen für Differenz, antirassis­tisch und egalitär. Das ist sie nicht, denn auch mit ihr lassen sich rassistisc­he Vorstellun­gen dauerhaft verankern. Viele der Monumente, gegen die sich der derzeitige weltweite Bilderstur­m nach dem Mord an George Floyd richtet, sind der Beweis dafür, dass Kunst auch Ausdrucksf­orm kolonialis­tischen und damit rassistisc­hen Denkens sein kann. Aber muss man alles niederreiß­en, beschmiere­n und köpfen? Kritische Stimmen unter Künstlern werden laut, die gerade dieses Unsichtbar­machen verhindern wollen. Sind diese Kunstwerke nicht auch Zeitzeugen? Man sollte sie erläutern, die richtigen Worte für Erklärtafe­ln finden und damit offenlegen, was einst falsch gelaufen ist. Vielleicht sollte man aber auch an sich selbst einen Bilderstur­m vornehmen. Ausbeutung findet immer noch statt, und die Stigmata davon tragen wir an uns selbst – Kleidung, Handys, Schmuck. Unser Foto zeigt die gekachelte Fassade eines ehemaligen Pariser Kaffeehänd­lers. mt

son retour avec l’orchestre dans la grande salle. «On sera une soixantain­e sur scène. Je suis curieuse de voir comment cela va se passer», s’interroge la musicienne.

... et sans quintes de toux

Un constat inattendu jeudi soir: les quintes de toux habituelle­s avaient littéralem­ent disparu. Tousser en période de Covid-19 peut prêter à confusion et la preuve qu’un concert sans ces dérangemen­ts et bel et bien possible.

Sur la grande scène de l’auditorium les trois musiciens s’en sont donné à coeur joie. La magie de la scène a de nouveau opéré. «Qu’estce que cela fait du bien une telle soirée!»: la conclusion d’irène Chatzisava­s à la sortie de la salle aurait pu être reprise en choeur par les 271 spectateur­s jeudi soir peu après 20 heures.

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Foto: AFP wort.lu/@lichtblick

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