Weniger Bauland, mehr Grün
Im Juli wird der überarbeitete Bebauungsplan der Gemeinde Contern veröffentlicht
Contern. Der Gemeinderat in Contern gibt in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht, um den neuen allgemeinen Bebauungsplan (PAG) auf den prozeduralen Weg zu schicken. Der nächste Schritt sieht nun vor, dass Anfang Juli eine öffentliche Informationsversammlung stattfindet, auf welcher der neue Plan den Bürgern vorgestellt wird.
Jedoch muss angesichts der weiterhin geltenden Abstandsregeln noch ein Raum ausfindig gemacht werden, wo diese Veranstaltung abgehalten werden kann. Die Einspruchsfrist für den PAG beträgt 30 Tage ab dem Datum der Veröffentlichung.
Rund 1 400 zusätzliche
Einwohner bis 2031
Gegenüber dem bisher gültigen Bebauungsplan sind im neuen Plan insgesamt 8,73 Hektar weniger als bebaubare Fläche ausgewiesen und somit den Zones vertes zugeführt. Dennoch sieht der Plan die Möglichkeit vor, dass die Gemeinde bis zum Jahr 2031 um knapp 1 400 Einwohner wachsen wird.
Unteilbar mit dem allgemeinen Bebauungsplan ist auch die strategische Umweltprüfung (SUP) verbunden. Dabei handelt es sich um eine Analyse, bei der die Einflüsse des PAG auf die Umwelt untersucht und dokumentiert werden.
Gegenüber der vorherigen Version wurden in der jetzt vorliegenden Untersuchung rund 100 Hektar Land überhaupt nicht in Betracht gezogen, die damit auch von jeglicher Entwicklung ausgeschlossen sind. Nur in zwei Fällen, in den Ortschaften Moutfort und in Oetringen, wurden bei dem neuen PAG negative Auswirkungen auf die Umwelt festgestellt.
Trinkwasser. Erfreuliche Nachrichten konnte Schöffe Tom Jungblut (CSV) zum Thema Trinkwasser verkünden. Die ertragreichste Quelle der Gemeinde konnte bis vor Kurzem nicht genutzt werden, weil die Belastung durch Unkrautvernichtungsmittel zu hoch war. Nun haben wiederholte Analysen ergeben, dass die Schadstoffwerte kontinuierlich sinken.
Deshalb konnte die Quelle Millbach seit dem Frühjahr wieder teilweise in das Wassernetz der Gemeinde eingespeist werden. Die Vermischung mit dem Wasser des Sebes-syndikats ergibt dann ein zufriedenstellendes Ergebnis. Derzeit können rund 300 Kubikmeter pro Tag wieder genutzt werden.
Sollten die regelmäßigen Untersuchungen zeigen, dass die Qualität des Quellwassers sich weiterhin verbessert kann die zugemischte Menge eventuell erhöht werden. Dadurch würde sich die notwendige Zukaufmenge aus dem Sebes-netz verringern.