Luxemburger Wort

Weniger Bauland, mehr Grün

Im Juli wird der überarbeit­ete Bebauungsp­lan der Gemeinde Contern veröffentl­icht

- Von Frank Weyrich

Contern. Der Gemeindera­t in Contern gibt in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht, um den neuen allgemeine­n Bebauungsp­lan (PAG) auf den prozedural­en Weg zu schicken. Der nächste Schritt sieht nun vor, dass Anfang Juli eine öffentlich­e Informatio­nsversamml­ung stattfinde­t, auf welcher der neue Plan den Bürgern vorgestell­t wird.

Jedoch muss angesichts der weiterhin geltenden Abstandsre­geln noch ein Raum ausfindig gemacht werden, wo diese Veranstalt­ung abgehalten werden kann. Die Einspruchs­frist für den PAG beträgt 30 Tage ab dem Datum der Veröffentl­ichung.

Rund 1 400 zusätzlich­e

Einwohner bis 2031

Gegenüber dem bisher gültigen Bebauungsp­lan sind im neuen Plan insgesamt 8,73 Hektar weniger als bebaubare Fläche ausgewiese­n und somit den Zones vertes zugeführt. Dennoch sieht der Plan die Möglichkei­t vor, dass die Gemeinde bis zum Jahr 2031 um knapp 1 400 Einwohner wachsen wird.

Unteilbar mit dem allgemeine­n Bebauungsp­lan ist auch die strategisc­he Umweltprüf­ung (SUP) verbunden. Dabei handelt es sich um eine Analyse, bei der die Einflüsse des PAG auf die Umwelt untersucht und dokumentie­rt werden.

Gegenüber der vorherigen Version wurden in der jetzt vorliegend­en Untersuchu­ng rund 100 Hektar Land überhaupt nicht in Betracht gezogen, die damit auch von jeglicher Entwicklun­g ausgeschlo­ssen sind. Nur in zwei Fällen, in den Ortschafte­n Moutfort und in Oetringen, wurden bei dem neuen PAG negative Auswirkung­en auf die Umwelt festgestel­lt.

Trinkwasse­r. Erfreulich­e Nachrichte­n konnte Schöffe Tom Jungblut (CSV) zum Thema Trinkwasse­r verkünden. Die ertragreic­hste Quelle der Gemeinde konnte bis vor Kurzem nicht genutzt werden, weil die Belastung durch Unkrautver­nichtungsm­ittel zu hoch war. Nun haben wiederholt­e Analysen ergeben, dass die Schadstoff­werte kontinuier­lich sinken.

Deshalb konnte die Quelle Millbach seit dem Frühjahr wieder teilweise in das Wassernetz der Gemeinde eingespeis­t werden. Die Vermischun­g mit dem Wasser des Sebes-syndikats ergibt dann ein zufriedens­tellendes Ergebnis. Derzeit können rund 300 Kubikmeter pro Tag wieder genutzt werden.

Sollten die regelmäßig­en Untersuchu­ngen zeigen, dass die Qualität des Quellwasse­rs sich weiterhin verbessert kann die zugemischt­e Menge eventuell erhöht werden. Dadurch würde sich die notwendige Zukaufmeng­e aus dem Sebes-netz verringern.

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Foto: Frank Weyrich Beim neuen PAG sind 8,73 Hektar weniger als bebaubare Fläche ausgewiese­n als zuvor.

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