Aufatmen
Elite soll bald wieder mit Gegnern trainieren dürfen
„Unsere besten Athleten dürfen in Kürze und unter bestimmten Sicherheitsvorkehrungen wieder mit einem Partner trainieren“: Tessy Scholtes, Präsidentin der Luxemburger Karatekas innerhalb der Fédération luxembourgeoise des arts martiaux (FLAM), war die Erleichterung in der Stimme anzuhören, als sie diese Nachricht mitteilen konnte. Für Sportler wie Jenny Warling und andere mehr ist das ein wichtiger Schritt zurück in Richtung Normalität. „Die Erlaubnis beschränkt sich in einer ersten Phase aber exklusiv auf jene Karatekas, die Mitglied in einem Leistungskader des COSL sind. Wann genau das aber der Fall sein wird, steht aber noch nicht fest.“
Angedacht ist auch, kommende Woche die nationale Kampfsporthalle in Strassen wieder für die Nationalkader
Tessy Scholtes freut sich über die guten Neuigkeiten.
der FLAM zu öffnen. Dort allerdings nur ohne Körperkontakt und unter strenger Einhaltung der offiziellen Vorgaben. Dennoch bleibt man weit entfernt vom Sport, wie man ihn vor Ausbruch der Pandemie kannte. National hoffe man, so Scholtes, Ende des Jahres wieder kleinere Wettkämpfe zu organisieren. Die internationalen Turniere des KC Strassen und des KC Kayl, die im September und Oktober angesetzt waren, wurden annulliert.
Auch auf internationaler Ebene ist nicht gewusst, wann die Aktivitäten wieder aufgenommen werden. Voraussichtlich wird dies erst 2021 der Fall sein. „Der Weltverband will für das erste Halbjahr alles der Olympiaqualifikation unterordnen. Das bringt Veränderungen im internationalen Kalender mit sich. Für uns liegt die Priorität ganz klar beim Qualifikationsturnier für die Spiele in Tokio im Juni 2021 in Paris“, so Scholtes abschließend. LS
zu konzentrieren, ist Giorgetti leicht gefallen. „Ursprünglich wollte ich im Herbst eine Bilanz der ersten zwölf Monate ziehen. Dies ist nun aber hinfällig. Ich bleibe ambitioniert und denke bereits jetzt an nächstes Jahr. Diese forcierte Auszeit hatte auch ihre gute Seiten. Ich konnte einen Schwerpunkt meines Trainings auf den körperlichen Aspekt legen. Ich hoffe, dass ich für die Europameisterschaft 2021 nominiert werde und auch beim Qualifikationsturnier für Olympia dabei sein darf.“
Ich bleibe ambitioniert und denke bereits jetzt an nächstes Jahr.
Aktuell steht die junge Luxemburgerin in der seit März „eingefrorenen“Weltrangliste auf Platz 95 in der Klasse +68 kg. Tendenz steigend. „Wenn die Turniere wieder erlaubt sind, gilt es topfit zu sein. Es wurde bereits ausreichend Zeit verloren“, gibt sie sich kämpferisch. Und ihr Vormarsch wurde lange genug gestoppt.